Rot-Weiss Essen gegen Preußen Münster. Erster gegen Zweiter. Die Hafenstraße wird beben, hier muss man kein Prophet sein. Die letzten beiden Partien haben aus Essener Sicht gezeigt, was ein Aufsteiger haben muss. Gegen Düsseldorf II arbeitete man gegen alle Widerstände, in Unterzahl gewann man souverän mit 4:1. Dann erzwang man einen späten 1:0-Erfolg beim Kellerkind VfB Homberg.
Solche Siege benötigt man im Aufstiegskampf. Jetzt geht es ins Topspiel. Die Bilanz spricht für RWE. Denn in Essen gab es für die Münsteraner selten was zu holen. Nur drei von 23 Partien gewann Preußen, 14 Mal gewann RWE, sechs Mal teilte man die Punkte.
Mit Blick auf die letzten Duelle fällt natürlich das Hinspiel ins Gedächtnis. Münster führte 2:0, dann gab es die Aufholjagd der Essener. Am Ende stand es nach Treffern von Kevin Holzweiler, Isaiah Young uns Simon Engelmann 3:2 für die Essener.
Ein Erfolg in der Fremde gab es für Münster zuletzt 2009, wobei gesagt werden muss, dass es nachher wenig Spiele gegeneinander gab, da Münster viele Jahre in der 3. Liga spielte. Der Auswärtssieg 2009 hatte es in sich - 4:0 siegte der Adlerclub an der Hafenstraße. Die Essener waren damals um Sascha Mölders chancenlos. Auch 2010 schoss Münster RWE ab - auch hier hieß das Ergebnis - diesmal in Münster - 4:0 für die Preußen.
So klar die Bilanz in Essen für RWE spricht, so eng lief es aber bei den letzten Duellen an der Hafenstraße. 2009 gewann der Gast, in der Folgesaison gab es ein 1:1, nach der Drittliga-Zeit von Münster gab es 2020 ein 1:0 für Essen. Auch hier war Engelmann der Sieggarant, der das einzige Tor des Tages erzielte.
Und jetzt folgt das absolute Topspiel, die Partie der großen Möglichkeiten für beide Teams. Bei einem Sieg hat RWE acht Punkte Vorsprung auf den SCP, gewinnt Münster, schmilzt der Vorsprung auf zwei Zähler.