Mit den hochverdienten drei Punkten, die Rot-Weiß Oberhausen aus dem Grenzlandstadion in Mönchengladbach entführte, bleiben die Kleeblätter punktemäßig an den "Top 4" der Regionalliga West dran.
Zumindest vorerst, denn RWO hat mindestens ein Spiel mehr absolviert als alle anderen Mannschaften der Spitzengruppe. Im Vergleich zum Viertplatzierten Fortuna Köln sind es sogar drei, zum Tabellenführer Rot-Weiss Essen zwei Spiele - Stand: Samstag, 5. Februar 2022. Je nachdem, wie die Nachholspiele verlaufen, könnte die Mannschaft von Trainer Mike Terranova mit fünf Punkten Rückstand auf Platz vier dastehen.
Der RWO-Trainer haderte nach dem Spiel in Mönchengladbach mit der wenig aussagekräftigen Tabelle. "So eine verzerrte Tabelle ist kacke, aber man kann da nun mal momentan nichts machen. Das Problem kommt dann für die Mannschaften, die dann zig Englische Wochen nacheinander haben. Ich verstehe aber auch die Lage, weil wir die jetzt selber mitgemacht haben."
Das ist nicht ohne Risiko, weil ich ja nicht weiß, wie die Jungs nach einem einzigen Training die ersten Sprints im Spiel vertragen. Deswegen haben wir auch vorher besprochen, dass es sein kann, dass ich jemanden eventuell auch nach zwanzig Minuten wieder auswechsele, je nachdem, wie es läuft.
Mike Terranova
Dem Ex-Profi standen in den vergangenen Tagen einige Spieler aufgrund von positiven Coronatest nicht zur Verfügung. "Wenn die Jungs dann nach zehn Tagen Quarantäne zurückkommen, dann reicht es ja nicht, dass sie einfach nur wieder da sind, sondern die brauchen ja einen gewissen Rhythmus und müssen sich noch untersuchen lassen, ob sie möglicherweise noch Nachwirkungen haben."
Im Spiel gegen die Gladbacher Reserve saßen zum Beispiel Anton Heinz und Jan-Lucas Dorow nach längerer Pause zunächst nur auf der Bank und wurden dann von ihrem Trainer zur zweiten Halbzeit eingewechselt. Nicht ohne Bauchschmerzen, wie "Terra" verriet. "Das ist nicht ohne Risiko, weil ich ja nicht weiß, wie die Jungs nach einem einzigen Training die ersten Sprints im Spiel vertragen. Deswegen haben wir auch vorher besprochen, dass es sein kann, dass ich jemanden eventuell auch nach zwanzig Minuten wieder auswechsele, je nachdem, wie es läuft."
Der 45-Jährige hofft, dass sein Team in den kommenden Wochen von Corona, soweit es geht, verschont bleibt. Die Vorbereitung auf das nächste Ligaspiel am kommenden Samstag gegen die Sportfreunde Lotte ist Terranova zufolge kompliziert. "Die nächste Woche wird für uns nicht einfach. Wir müssen ja erstmal gucken, wie wir überhaupt trainieren, mit denen die jetzt aus der Coronapause kommen oder gekommen sind. Da müssen wir uns Gedanken machen, wie wir das am besten hinkriegen und werden uns dann aber insgesamt super auf Lotte vorbereiten und wollen da natürlich unbedingt den nächsten Dreier holen."