Corona-Fälle in der Mannschaft, Absage des Trainingslagers in Belek und Testspiel gegen die TSG Sprockhövel. So hatten sich die Verantwortlichen von Rot-Weiss Essen die Woche ganz sicher nicht vorgestellt.
Anstatt sich intensiv auf den Rückrundenstart in der Regionalliga West vorzubereiten, musste der Tabellenführer zu Beginn der Woche mit dem Training aussetzen. Erst am Mittwoch konnte RWE-Trainer Christian Neidhart seine Mannschaft auf dem Platz um sich versammeln.
Enger Zeitplan bis zum Rückrundenstart
“Dadurch konnten wir logischerweise keine Rücksicht auf das Sprockhövel-Spiel nehmen, weil die Zeit jetzt einfach auch knapp ist.” Zwei wichtige Trainingstage fehlen den Rot-Weissen jetzt in der ohnehin schon kurzen Vorbereitung. “Wir müssen gucken, dass wir unser Pensum irgendwie durchziehen.”
Daher steht den RWE-Spielern in den kommenden Tagen auch ein straffer Zeitplan bevor. “Wir werden Freitag trainieren, Samstag spielen und Sonntag wieder trainieren”, kündigte Neidhart an. “Dann kriegen die Jungs Montag nochmal einen freien Tag und dann geht es rein in die Wuppertal-Woche.”
Kracher-Spiel zum Auftakt
Denn die Rückrunde beginnt direkt mit dem Topspiel gegen den Tabellenzweiten Wuppertaler SV (23.01.). Zur Vorbereitung darauf sollte die Begegnung mit dem SV Meppen helfen. So war es zumindest geplant. “Eigentlich wollten wir das Spiel im Trainingslager nochmal aufarbeiten. Durch die Corona-Fälle sind wir danach aber nicht mehr als Mannschaft zusammengekommen.”
Daher erhofft sich Neidhart aus dem Testspiel am Samstag (15.01.) noch hilfreiche Erkenntnisse darüber, wie weit seine Mannschaft schon ist - spielerisch und physisch. “Gerade bei den Jungs, die jetzt zurückgekommen sind, müssen wir gucken, ob es für die Startformation reicht oder ob sie doch noch eine, wenn nicht zwei Wochen brauchen.”
Speziell drei Spieler hat Neidhart dabei besonders im Blick: “Für Michel Niemeyer, der ein halbes Jahr jetzt gar nicht gespielt hat, sind drei Wochen Vorbereitung sehr kurz. Das gleiche gilt für Oguzhan Kefkir und Daniel Heber.” Und die zwei verlorenen Tage waren dabei mit Sicherheit auch eher kontraproduktiv.