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Mehnert über seinen Vertrag und die Hinrunden-Gewinner

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WSV: Mehnert über seinen Vertrag und die Hinrunden-Gewinner
Foto: Stefan Rittershaus
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Der Wuppertaler SV spielt eine beeindruckende Saison und überwintert auf Platz zwei. Wir haben mit Erfolgstrainer Björn Mehnert gesprochen.

Björn Mehnert, Glückwunsch zur Wahl des Trainers der Hinrunde. Was bedeutet diese Auszeichnung für Sie?

"Natürlich freut man sich über diese Auszeichnung. RevierSport ist das Fußball-Fachmagazin im Ruhrgebiet. Jeder, der sich für den Fußball im Westen interessiert, kennt auch den RevierSport. In unserer Liga, der Regionalliga West, liest jeder die Berichte. Ich muss aber auch sagen, dass das eigentlich ein Verdienst der Mannschaft ist. Ohne sie wäre diese Auszeichnung nicht möglich gewesen."

Sie sind ein erfolgreicher Trainer und Ihr Vertrag läuft aus. Wie ist da der Stand der Dinge?

"Wir werden uns im Januar treffen und die Zukunft besprechen. Das ist mit den WSV-Verantwortlichen so abgemacht. Beide Seiten haben eine positive Tendenz. Mal schauen, wie die Gespräche verlaufen. Ich mache mir da überhaupt keine Gedanken, sondern will einfach mit den Jungs weiter eine erfolgreiche Saison spielen."

Wie fällt denn Ihr Fazit zur Halbzeit der Saison aus?

"Wir sind sehr zufrieden, die Jungs haben einen Riesenjob gemacht. Keiner hat in dieser Form mit uns gerechnet. Wir können jetzt Weihnachten genießen und mit Stolz auf das bisher Erreichte zurückblicken."

Dass man demütig bleibt, dass man für jedes Spiel, jeden Punkt, jeden Sieg arbeiten muss. Das alles müssen wir verinnerlichen. Zudem benötigen wir weiter diese Gier, diese Leidenschaft, diesen Erfolgshunger. Wir dürfen einfach nicht locker lassen. Es muss unser Ansporn sein weiter da oben zu bleiben.

Björn Mehnert über den Plan für die Restrunde

Was hat Ihnen besonders, was weniger gut gefallen?

"Es gibt eigentlich nichts, was mir nicht gefallen hat. Das war nahe an der Perfektion. Was mir besonders gut gefällt, ist der unglaubliche Zusammenhalt. Ich habe ja auch schon einige Mannschaften betreut, aber so ein starkes Wir-Gefühl habe ich als Trainer noch nicht erlebt."

Gibt es Spieler, die sie positiv in der Entwicklung überrascht haben?

"Ich glaube, dass es da mehrere Spieler gibt. Semir Saric, Durim Berisha, Kevin Pytlik oder Noah Salau: Das sind alles Jungs, mit denen wohl kaum jemand gerechnet hat. Sie haben sich toll weiterentwickelt. Aber ich habe es ja schon vor der Saison mehrfach betont, dass wir als Mannschaft den Top-Teams wie Essen und Münster näherkommen wollen. Das haben wir geschafft. Deshalb würde ich hier an dieser Stelle auch gerne die ganze Mannschaft für ihre Weiterentwicklung loben."

Gibt es auch Akteure von denen Sie mehr verlangen?

"Xhuljo Tabaku, der uns verlassen wird, hat durch seine private Situation sicherlich nicht unsere, aber auch nicht seine persönlichen Erwartungen erfüllen können. Er konnte sein volles Leistungsvermögen einfach nicht abrufen. Schade. Unsere jungen Spieler haben auch gesehen, dass der Konkurrenzkampf im Seniorenbereich noch einmal ein anderer als in der U19-Bundesliga ist. Sie müssen sich noch mehr anstrengen, noch stärker werden, vor allem im physischen Bereich."

Gibt es auch Spieler, bis auf Xhuljo Tabaku, denen Sie nahegelegt haben, den Verein im Winter zu verlassen?

"Es gibt sicherlich ein, zwei junge Spieler, die einfach viel mehr Spielpraxis benötigen. Da müssen wir schauen, inwieweit Leihgeschäfte sinnvoll wären."

Wünschen Sie sich Verstärkungen im Winter?

"Im Offensivbereich könnten wir sicherlich noch etwas tun. Aber da warten wir jetzt auch mal ab, ob uns wirklich noch jemand verlässt beziehungsweise verliehen wird. Auch auf der Linksverteidiger-Position hätten wir Bedarf. Denn hinter Niklas Heidemann fehlt uns ein zweiter Mann. Wir halten Augen und Ohren offen."

Was wird in der Restrunde wichtig sein, damit der WSV bis zum Schluss oben dran bleibt?

"Dass man demütig bleibt, dass man für jedes Spiel, jeden Punkt, jeden Sieg arbeiten muss. Das alles müssen wir verinnerlichen. Zudem benötigen wir weiter diese Gier, diese Leidenschaft, diesen Erfolgshunger. Wir dürfen einfach nicht locker lassen. Es muss unser Ansporn sein, weiter da oben zu bleiben."

Die Vorbereitung wird mit drei Wochen sehr kurz ausfallen. Worauf werden Sie in diesen Wochen, inklusive des Trainingslagers, Wert legen?

"Die Pause ist sehr kurz, da verlieren wir nicht viel an Leistungsstärke. Die Jungs haben Hausaufgaben mitbekommen und führen ihre Programme durch. Da bin ich mir sicher, dass das auch jeder gewissenhaft macht. Im Ausdauerbereich werden wir da im Januar nicht viel machen können. Aber es gibt immer Dinge, an denen man arbeiten kann. Wir haben genug Arbeit vor uns, damit wir topfit ins Spitzenspiel am 23. Januar bei Rot-Weiss Essen gehen. Die Zeit bis dahin werden wir schon sehr gut nutzen."

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