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RWE-Beben!
Münster will Grote - Essen lässt Kapitän nicht gehen

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RWE-Beben! Münster will Grote - Essen lässt Kapitän nicht gehen
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Die Personalie Dennis Grote sorgt seit Freitag für großen Gesprächsstoff unter den Fans von Rot-Weiss Essen. Nun bringt RevierSport Licht ins Dunkle.

Vorweg: Dennis Grote, Kapitän von Rot-Weiss Essen, ist nicht krank. Die Magen-Darm-Infektion, die von Vereinsseite vor dem Spiel gegen den Bonner SC kommuniziert wurde, war schlichtweg eine Notlüge. Es sollte keine Unruhe im Umfeld und rund um die Mannschaft entstehen. RWE scheint alles richtig gemacht zu haben, da die Spiele gegen Bonn (6:1) und Straelen (1:0) ohne Grote gewonnen wurden. Rot-Weiss Essen ist Wintermeister!

RevierSport weiß: In der ersten Dezember-Woche, noch vor dem abgesagten Spiel gegen Rot Weiss Ahlen, gingen Grote und sein Berater Kon Schramm auf die RWE-Verantwortlichen um Vereinsboss Marcus Uhlig und Sportchef Jörn Nowak zu. Der Inhalt: Dem 35-Jährigen lag ein attraktives, langfristiges Vertragsangebot des SC Preußen Münster vor. Ausgerechnet des SCP - einem der stärksten Konkurrenten der Essener im Kampf um den Aufstieg. Lange wurde bei RWE darüber nicht diskutiert. Klare Ansage an Grote: Der Mittelfeldspieler, der bis zum Bonn-Spiel alle Ligabegegnungen von der ersten bis zur letzten Minute absolvierte und der verlängerte Arm von RWE-Tainer Christian Neidhart ist, erhält keine Freigabe für einen Münster-Wechsel und geht vorzeitig in die Winterpause, um den Kopf freizubekommen. Arbeitsrechtlich handelt es sich hier dann um eine Suspendierung.

Dennis Grote ist am 9. August 1986 in Kaiserslautern geboren.

Stationen als Jugendlicher: für 1.FC Kaiserslautern, FC Vorwärts Wettringen, Preußen Münster und VfL Bochum.

Stationen als Profi: VfL Bochum (91 Spiele, 8 Tore, 9 Vorlagen), Rot-Weiß Oberhausen (13, 0, 0), Preußen Münster (94, 17, 25), MSV Duisburg (61, 7, 3), Chemnitzer FC (110, 13, 27), Rot-Weiss Essen (81, 11, 18).

Spiele/Tore nach Ligen: 1. Bundesliga (69 Spiele, 6 Tore), 2. Bundesliga (50, 1), 3. Liga (184, 22), Regionalliga (113, 19).

Dass Münster den RWE-Kapitän, der noch bis zum 30. Juni 2022 an die Hafenstraße gebunden ist, gerne in seinen Reihen sehen würde, kommt nicht überraschend. Münster zentraler Kopf im Mittelfeld Dennis Daube (32) fällt mit einem Kreuzbandriss lange aus. Grote wäre der ideale Ersatz. Zudem gib es bekanntlich eine enge Verbindung von Grote nach Münster. Zum einen lebt er mit seiner Frau und den zwei Töchtern in Wettringen, nahe Münster, die Familie hat ein Haus gebaut und Grote betreibt nebenher mit dem Ex-Preußen und heutigen Wuppertal-Manager Stephan Küsters ein Sportfachgeschäft. Dass er ein Faible für die "Hauptstadt" des Münsterlandes besitzt, betonte er schon im März gegenüber RevierSport.

"Meine Familie stammt aus Wettringen und wir leben auch hier. Das ist 35 Kilometer von Münster entfernt. Für Familienausflüge oder Einkäufe sind wir oft in Münster. Das ist schon Heimat für uns", sagte Grote. Und zum SC Preußen hat er nicht nur aufgrund seines Wohnortes Wettringen eine enge Beziehung, wie er verriet. "Ich bin mit Sportchef Peter Niemeyer privat befreundet, kenne aus meiner Zeit noch Maximilian Schulze-Niehues und Simon Scherder."

Münster offeriert Grote einen Vertrag über 3,5 Jahre

Nach RevierSport-Informationen bietet SCP-Manager Niemeyer seinem Kumpel und RWE-Kapitän Grote einen Dreieinhalbjahresvertrag an - 18 Monate als Spieler und ein anschließendes Arbeitspapier als Funktionär. Dass Grote bei dieser Offerte ins Grübeln kam und kommt, ist menschlich sicherlich nachvollziehbar. Aber auch Rot-Weiss Essens Reaktion dürfte nicht überraschen. Ob der RWE-Kapitän nun suspendiert bleibt, oder er doch noch einen Weg zurück zur Mannschaft findet, ist nach RS-Infos weiter offen. Fakt ist: Dennis Grote wird im kommenden Januar nicht zum SC Preußen Münster wechseln!

In einer offiziellen Stellungnahme erklärt RWE-Sportchef Jörn Nowak, wie es um die Causa Dennis Grote aus Vereinssicht steht.

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