17 Vergleiche gab es bislang zwischen Rot-Weiß Oberhausen und dem SC Wiedenbrück. RWO gewann acht Spiele, Wiedenbrück sechs, dreimal teilten sich die Mannschaften die Punkte.
Im Hinspiel an der Rietberger Straße gewann Wiedenbrück mit 1:0. Drei wertvolle Punkte, die vielleicht RWO aktuell fehlen, um noch weiter oben zu stehen. Denn Oberhausen liegt zwar mit 41 Zählern nur drei Zähler hinter Spitzenreiter Rot-Weiss Essen (44), hat aber auch schon eine Begegnung mehr absolviert. Auch RWO-Sportchef Patrick Bauder betont vor dem letzten Spiel des Jahres, dass ein Sieg im Hinblick auf die enge Tabellensituation äußerst wichtig wäre.
Patrick Bauder, wie oft schauen Sie eigentlich auf die Tabelle?
Patrick Bauder: "Einmal in der Woche - das reicht dann auch. Es verändert sich ja nicht viel. Ich glaube, dass es auch noch lange Zeit so eng bleiben wird. Wir sind in Schlagdistanz und das freut mich."
Wann wird denn RWO auf das Gaspedal drücken und die Überholspur nehmen?
"(lacht) Für solche Parolen sind wir nicht zu haben. Das können gerne andere Mannschaften, Klubs machen. Es macht einfach keinen Sinn, weiter vorauszuschauen und etwas rauszuhauen. Wir konzentrieren uns weiter von Spiel zu Spiel. Wir wissen, dass wir immer hundert Prozent geben müssen, sonst bekommen wir gegen jeden Gegner Probleme."
So wie gegen den KFC Uerdingen in den ersten 45 Minuten...
"Genau. Da haben wir schläfrig und unkonzentriert gewirkt. Unser Trainer Mike Terranova hat zur Halbzeit die richtigen Worte gefunden und die Mannschaft gepackt, geweckt. In der zweiten Hälfte sah das dann zum Teil richtig gut aus."
Was hat Ihnen in dieser Serie bislang besonders gefallen und missfallen?
"Dass wir im Niederrheinpokal gegen Schwarz-Weiß Essen ausgeschieden sind, tut einfach weh. Das war absolut vermeidbar. Derweil freut es mich, dass wir Spieler, mit denen wohl kaum jemand gerechnet hat, wie Justin Heekeren, Tim Stappmann, Anton Heinz oder auch Vincent Boesen weiterentwickelt haben. Das macht einfach Spaß zu sehen, wie die Jungs besser werden und geworden sind. Aber es ist auch toll zu sehen, wie groß der Zusammenhalt im Team ist. Da freut sich jeder für den anderen und das nehme ich den Jungs auch wirklich so ab."
Mit einem Sieg gegen den SC Wiedenbrück würde wohl die Freude vor dem Jahreswechsel noch größer ausfallen, oder?
"Klar! Das ist eine sehr wichtige Partie. Wenn wir weiter in Schlagdistanz bleiben wollen, dann sollten wir dieses wichtige Spiel gewinnen. Dass das alles andere als einfach ist, wissen wir. Wiedenbrück spielte eine tolle Saison. Trainer Daniel Brinkmann leistet gute Arbeit und die Mannschaft ist nur sehr schwer zu schlagen. Sie haben jeweils 0:1 gegen Münster und Fortuna Köln verloren, uns besiegt und Essen sowie Wuppertal ein 0:0 abgetrotzt. Diese Ergebnis sagen einiges aus, wie schwer der SC Wiedenbrück zu besiegen ist. Aber wir sind die heimstärkste Mannschaft und wollen das auch gegen Wiedenbrück noch einmal unter Beweis stellen."
Sie sprechen die Heimstärke von RWO an: Im neuen Jahr spielen sie drei von vier Topspielen, gegen Essen, Wuppertal und Münster, im Stadion Niederrhein. Es geht nur zu Fortuna Köln. Wie wertvoll könnte diese Ausgangslage sein?
"Das werden wir dann sehen. Fakt ist aber, dass wir uns auf diese Highlight-Spiele sehr freuen. Ich hoffe, dass diese Begegnungen dann auch vor Zuschauern stattfinden können. Wir sind zuhause stark und nur schwer zu schlagen. Das wollen wir dann auch in diesen Topspielen unter Beweis stellen. Jetzt zählt aber nur der SC Wiedenbrück!"