Auch zum Abschluss der Hinrunde ist es dem KFC Uerdingen nicht gelungen, ein Erfolgserlebnis zu feiern. Gegen den SV Lippstadt verlor das Team von Alexander Voigt vor 680 Zuschauern in Velbert mit 1:3 (1:2). Bereits nach sieben Minuten brachte Henri Matter die Gäste durch einen Distanzschuss in Führung. Wenig später stellte Viktor Maier auf 2:0 für den SVL (24.).
Der KFC kam vor der Pause nach einer Ecke noch einmal ran. Luca Jensen brachte den Ball über die Linie (31.). Doch im zweiten Durchgang tat es ihm RWE-Leihgabe Felix Schlüsselburg gleich und traf ebenfalls nach einem Eckstoß zum 3:1-Endstand (64.).
Voigt hadert mit der Anfangsphase
„Wir haben 25 Minuten verschlafen“, ärgerte sich Voigt über die Anfangsphase. „Dann bist du direkt mit 0:2 im Rückstand und musst hinterherrennen. Das ist uns in den letzten Spielen jedes Mal passiert. Wenn du ständig hinterherrennen musst, ist es irgendwann auch für den Kopf schwierig.“ Schon gegen Schalke II und Münster kassierte der KFC früh im Spiel ein Gegentor.
In der Phase rund um die Halbzeitpause waren die Krefelder dann aber wach. „Wir kommen aus dem Nichts zum Standardtor und sind auf einmal im Spiel. Wir hatten vernünftige Aktionen und nach der Halbzeit durch Shun Terada die Chance zum Ausgleich“, analysierte der Coach. Der Stürmer brachte den Ball aus fünf Metern aber nicht im Kasten unter.
SV Lippstadt: Balkenhoff - Stieringer, Lübbers, Schlüsselburg - Woitzyk, Matter (87. Karimani), Heiserholt, Evers, Halbauer (78. Kerkemeyer) - Mika (72. Maiella), Maier (83. Henneke)
Schiedsrichter: Lars Aarts
Tore: 0:1 Matter (7.), 0:2 Maier (24.) 1:2 Jensen (31.) 1:3 Schlüsselburg (64.)
Gelbe Karten: Ntika
Zuschauer: 680
Statt vorne zum Ausgleich zu kommen, fingen sich die Uerdinger kurz darauf das dritte Gegentor.“ Durch einen Standard, der auch so ein bisschen aus dem Nichts kam, sind wir dann wieder komplett raus aus dem Spiel. Dann konnte man den Deckel draufmachen“, haderte Voigt, der mit der Leistung seiner Spieler erneut unzufrieden war.
Vereinsrekord für Lippstadt
„Es ist zu wenig. Es reicht nicht, nur 50 oder 60 Minuten im Spiel zu sein. Deswegen haben wir am Ende auch keine drei Punkte verdient“, stellte der 43-Jährige klar. Sein Gegenüber Felix Bechthold freute sich derweil über den Erfolg und die beste Lippstädter Hinrunde aller Zeiten.
„Es ist ein absolut verdienter Sieg. Mit 26 Punkten können wir beim SV sehr zufrieden sein. Das war unser Ziel vor dem Spieltag. Damit haben wir ein kleines Stück Vereinsgeschichte geschrieben“, freute sich der Trainer des Tabellenzehnten.
Der SVL startet in der kommenden Woche beim SC Wiedenbrück in die Rückrunde. Der KFC erwartet Rot-Weiß Oberhausen im Stadion Velbert (11.12., 14 Uhr).