Der Wuppertaler SV ist mit einem 2:0 (2:0)-Erfolg über Bezirksligist Viktoria Goch in das Achtelfinale des Niederrheinpokals eingezogen. Kingsley Sarpei (9.) und Lion Schweers (28.) sorgten bereits im ersten Durchgang für den Endstand. In der zweiten Halbzeit spielte die von Björn Mehnert auf sieben Positionen veränderte Elf souverän, blieb aber ohne weiteren Treffer.
Sonderlob für gegnerischen Torwart
Der Trainer war nach dem Spiel zufrieden mit dem Auftritt. „Der Gegner hat es gut gemacht, hat sich nicht versteckt, hat gut mitgespielt, eine offensive Spielidee gehabt und sich daher auch ein, zwei Chancen erspielt. Das war kein Zufall. Letztendlich haben wir verdient und souverän gewonnen. Wir hatten auch noch einige Chancen, aber der gegnerische Torwart hat überragend gehalten. Er war der beste Mann auf dem Platz. Ich glaube, der schläft nach dem Spiel gut ein und kann am Donnerstag zufrieden zur Arbeit fahren“, lobte Mehnert.
Doch auch für die eigenen Spieler gab es positive Worte. „Die Jungs haben es insgesamt ganz gut gemacht. Wir mussten wieder umstellen, weil Kingsley Sarpei angeschlagen rausmusste. Ich fand es gut, wie Niklas Fensky und Isaak Akritidis, die beiden Jüngsten auf dem Platz, es gelöst haben. Gerade letzterer hatte viele gute Aktionen über die rechte Seite“, freute sich der 45-Jährige.
Sarpei, Backszat und Heidemann fraglich
Sarpei, der Torschütze zum 1:0, musste den Platz nach 35 Minuten verlassen. „Er hat sich beim Schuss irgendwas am Knie verdreht. Da müssen wir mal schauen. Er hat jetzt leichte Schmerzen. Das müssen wir einfach beobachten in den nächsten Tagen“, analysierte Mehnert die Situation des stark aufspielenden Stürmers, der sich zuletzt in der ersten Elf festgespielt hatte.
Nach dem sicheren Weiterkommen im Pokal liegt der Fokus nun wieder auf dem Ligaalltag. Am Samstag sind die Rot-Blauen zu Gast bei Borussia Mönchengladbach II. Dort drohen neben Sarpei zwei weitere Spieler auszufallen, die zum absoluten Stamm gehören. „Wir müssen schauen, was mit Felix Backszat und Niklas Heidemann ist, die beide ein bisschen kränkeln. Deshalb haben wir gegen Goch das ein oder andere ausprobiert“, erklärte Mehnert, der unter anderem Jannis Kübler im linken Mittelfeld testete.
Egal, wer am Samstag in den Wuppertaler Farben auf dem Rasen steht, der Coach ist sich sicher, dass die Fohlen eine harte Nuss werden. „Zweitvertretungen sind fußballerisch und taktisch immer sehr gut ausgebildet. Gladbach hat eine sehr gute Mannschaft. Wir wissen halt nie, in welcher Formation so eine U-Mannschaft dann auftritt, ob von oben oder unten noch welche nachkommen. Es wird ein sehr enges Spiel und wir müssen alles in die Waagschale werfen, um da was mitnehmen zu können“, ist sich der gebürtige Dortmunder sicher. Ab 14 Uhr rollt der Ball im Mönchengladbacher Grenzlandstadion.