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Uhlig über Aufwand für Straelen-Spiel und Fan-Kritik

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RWE: Uhlig über Aufwand für Straelen-Spiel und Fan-Kritik
Foto: Thorsten Tillmann
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Fußball-Regionalligist RWE freut sich, dass am Freitagabend (19.30 Uhr, RevierSport-Liveticker) wieder knapp 7000 Zuschauer ins Stadion dürfen. Noch steht viel Arbeit an.

Marcus Uhlig (50), Vorstandsvorsitzender von Rot-Weiss Essen, hat in diesen Tagen alle Hände voll zu tun. Mit rund 7000 Zuschauern – gut einem Drittel der Kapazität - wird am Freitagabend das Stadion an der Hafenstraße gegen den SV Straelen gefüllt sein.

RevierSport hat am Mittwoch mit RWE-Boss Marcus Uhlig gesprochen.

Marcus Uhlig, knapp 7000 Zuschauer werden am Freitag vor Ort sein. Kribbelt es schon ein wenig beim Fußball-Romantiker Uhlig?

Ganz ehrlich: noch nicht wirklich, für ein Kribbeln ist gerade keine Zeit. Wir schwimmen aktuell in Arbeit. Es gibt eine Nachtschicht nach der anderen. In Zeiten von Corona ist die Heimspiel-Organisation alles andere als einfach. Dazu kommt der Saisonstart und die Rückkehr von vielen Zuschauern nach etwa 18 Monaten. Es ist noch sehr viel zu tun. Am Mittwoch kam dann noch die Bombenentschärfung hinzu, die gefühlt zwei Drittel unseres Betriebs lahmlegt. Und am Rande: Die Planung ist für den Verein eine teure Angelegenheit: Dienstleister, Sicherheitskräfte etc. müssen aufgestockt werden. Das muss alles haargenau und nach den gesetzlichen Vorgaben sitzen. Ich wünsche mir, dass wir das alles dann am späten Freitagabend genießen können, wenn hoffentlich sportlich und organisatorisch alles gut gelaufen ist.

Es gibt auch Fans, die Kritik üben und auf ihre Stammplätze als Dauerkarten-Inhaber beharren wollen. Wie reagieren Sie darauf?

Vorweg: Der Verein wird sich immer streng an die gesetzlichen Vorgaben halten. Ich hoffe, dass diese weiter gelockert werden. Die neue Corona-Schutzverordnung macht uns auf jeden Fall Hoffnung, dass wir auch über die ersten zwei Heimspiele gegen Straelen und Fortuna Köln hinaus Planungssicherheit erhalten. Für diese beiden Spiele gilt aber nur das „Schachbrett-Prinzip“. Ähnlich wie wir es schon im Oktober 2020 gegen Fortuna Düsseldorf gemacht haben. Ich bitte die RWE-Fans vor allem um eine Sache: Wir sollten alle ein wenig zurückrudern und gelassener werden. Unsere Geschäftsstelle wird mit Fragen überschüttet. Jetzt leben wir in Zeiten von Corona. Das bedeutet alles eine Menge an Mehrarbeit, die sich nur die Wenigsten vorstellen können. Und eins dürfte doch nachvollziehbar sein: Wir versuchen wirklich einiges möglich zu machen, können aber unter diesen Auflagen und dem Schachbrett-Prinzip nichtansatzweise jeden Wunsch erfüllen. Noch einmal: Bei uns laufen die Telefone wirklich heiß. Dass doch so viele so wenig Verständnis aufbringen für die Maßnahmen und bisweilen derartig ungeduldig sind, hätte ich nicht gedacht. Und manche Reaktionen haben uns dann auch wirklich enttäuscht. Das war schon grenzwertig, da wurde der gute Ton bisweilen deutlich überschritten.

5300 Dauerkarten-Inhaber werden dabei sein. Der Rest sind Tageskarten-Inhaber. Wie ist der Verkauf vonstatten gegangen? Ganz ehrlich: Es war nicht so, wie in vergangenen Zeiten, dass die Leute uns die Bude eingerannt haben.

Wie erklären Sie sich, dass die Leute nicht wieder euphorisch ins Stadion stürmen?

Das gibt es sicherlich einige Gründe. Es gibt die Leute, die sagen: alle oder keiner. Dann gibt es die, die einfach in Corona-Zeiten sehr vorsichtig sind und auch die, die sich an die Livestreams oder die anderen Angebote gewöhnt haben und zufrieden sind. Auch bei anderen Klubs ist ein mindestens mal temporärer Rückgang des Interesses vom Stadion-Erlebnis zu beobachten. Wer hätte gedacht, dass bei Borussia Dortmund am 1. Spieltag gegen Eintracht Frankfurt mal Tickets noch am Spieltag selbst erhältlich sind. Die Zeiten haben sich ein wenig geändert.

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17 Rot-Weiss Essen 8 1 2 5 9:16 -7 5
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