In den letzten Monaten gab es kaum eine positive Nachricht rund um den KFC Uerdingen. Insolvenz der GmbH, Abstieg aus der 3. Liga trotz der sportlichen Rettung, der Investor zog sich zurück, Insolvenz des Stammvereins, aus diesem Grund werden dem KFC in der Regionalliga neun Punkte abgezogen. Zudem gibt es kein eigenes Trainingsgelände, neun Tage vor dem Start der Liga keine Mannschaft und kein eigenes Stadion, denn die Grotenburg wird seit Jahren modernisiert.
Geht es nach der FDP in Krefeld, soll die Sanierung gestoppt werden. Joachim C. Heitmann, FDP-Fraktionsvorsitzender im Rat, wird in mehreren Krefelder Medien wie folgt zitiert: "Was der KFC jetzt brauche, sei ein spielfertiges Stadion." Wobei dies nicht die Grotenburg sein müsse. Der Politiker ergänzt: "Die Aussage der Verwaltung, die Planung sei zu 80 Prozent abgeschlossen, weswegen sich eine Umkehr verbiete, belegt zum einen, dass noch immer keine abgeschlossene Planung vorliegt. Zum anderen zeigt sie, dass wir gefühlt Lichtjahre von einer Realisierung entfernt sind."
In der Regionalliga weicht der KFC nach Velbert aus
18 Millionen Euro soll die Modernisierung der Grotenburg in etwa kosten, immer wieder wurde eine Rückkehr der Uerdinger ins eigene Wohnzimmer verschoben, die Heimspiel in der 3. Liga musste der KFC zuletzt in Duisburg, Düsseldorf oder Lotte austragen. In der Regionalliga weicht der KFC nach Velbert aus.
Und das als Abstiegskandidat Nummer eins, eine Rückkehr in die 3. Liga scheint Lichtjahre entfernt. Daher ist Heitmann der Ansicht, dass eine Sanierung in der Höhe nicht vertretbar sein, denn das Stadion sollte für diese Millionen-Summe fit für die 3. Liga gemacht werden.
Die auf absehbare Zeit kein Thema in Krefeld sein wird. Daher wirft Heitmann der Stadtverwaltung "Realitätsverweigerung" vor und erklärt, die „Augen-zu-und-durch-Strategie“ werde das Ergebnis am Ende verschlechtern.