Nach einigen Jahren war Rot-Weiß Oberhausen wieder einmal im Trainingslager. Von Dienstag bis Samstag (18. Juli) bereitete sich RWO in Kleve auf die neue Regionalliga-Saison vor. Auf der Rückfahrt machten die Kleeblätter daheim in Oberhausen-Sterkrade Halt und testeten gegen den Oberligisten Sterkrade-Nord. 0:0 endete das Testspiel. RevierSport hat sich mit Oberhausens Sportchef Patrick Bauder (31) unterhalten.
Patrick Bauder, wie bewerten Sie die fünf Tage in Kleve? Das war eine tolle Zeit. Wir durften auf einem sehr gut präparierten Platz des 1. FC Kleve trainieren. Die Bedingungen vor Ort waren einfach nur klasse. Auch das Hotel war sehr gut. Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal bei den Sponsoren bedanken, dass uns dieses Camp ermöglicht wurde. Ich weiß, dass das nicht einfach zu stemmen ist. Ich war in meiner RWO-Zeit als Spieler noch nie fünf Tage im Trainingslager. Wir wissen das zu schätzen.
Warum ist so ein Trainingslager wichtig? Es wird viel im Sport vom Mannschaftsgeist gesprochen. In solchen Tagen entwickelt sich ein Team, der Teamgeist sehr. Es ist etwas anderes, wenn man zweimal am Tag trainiert und sich dann nach Hause verabschiedet. In Kleve waren die Jungs ganze Zeit miteinander beschäftigt. Und wie wir das beobachtet haben, waren die Jungs auch glücklich damit. Das ist eine tolle Truppe. Wir haben auch außerhalb des Platzes viel Spaß gehabt.
Was hat die Mannschaft denn unternommen? Wir waren Bogenschießen und haben eine kleine Geccomobil-Tour gemacht. Da sitzen sechs Mann auf einem runden Fahrrad und eine Person lenkt. Das war schon sehr lustig. Wir hatten viel Freude. Und auch sonst konnte ich beobachten, wie die Jungs miteinander kommuniziert und gelacht haben. Da ist keiner nach dem Essen auf dem Zimmer verschwunden. Das hat uns sehr gefallen.
Ist das 0:0 gegen Sterkrade dann der harten Arbeit in Kleve geschuldet gewesen? Das würde ich gar nicht so sagen. Ich sehe das Ergebnis auch nicht so negativ. Wir haben in diesem Testspiel gesehen, woran wir noch arbeiten müssen. Wir werden auch in der Regionalliga auf Gegner treffen, die sich eher defensiv verhalten werden. Wir müssen dann kreative Lösungen finden. Das ist uns durchaus in Sterkrade gelungen, aber wir haben vier, fünf gute Torchancen nicht verwertet. Zudem wurde ein Abseitstor von Sven Kreyer nicht gegeben. Aber alles gut: das war ein gutes, brauchbares Testspiel.
Werden Sie auf dem Transfermarkt nochmal nachlegen? Es kann sein, muss aber nicht sein. Im Fußball weiß man nie. Aber wir lassen uns diese Option noch offen.