Aufatmen bei der SG Wattenscheid 09. Der abstiegsbedrohte Regionalligist setzte sich im wichtigen Heimspiel vor 764 Zuschauern mit 3:1 (1:0) gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten TV Herkenrath durch. Damit schoben sich die Schwarz-Weißen auf einen Nichtabstiegsplatz in der vierten Liga vor. Glück für den ehemaligen Bundesligisten: Bereits am Donnerstagabend hatte der SV Straelen bei der U23 von Borussia Mönchengladbach mit 2:4 verloren und so den Überholvorgang für den Revierklub möglich gemacht. So sorgte das Team von Farat Toku am 39. Geburtstag des Trainers für ein Erfolgserlebnis.
Mit einem Punktgewinn hatten die Wattenscheider gegen das Schlusslicht vor der Partie bereits gerechnet. Doch insbesondere der Auftakt gegen die Elf aus Bergisch Gladbach gestaltete sich zäh. Kein Team konnte sich durch zwingende Aktionen auszeichnen, Wattenscheid leistete sich auf dem Weg zum Herkenrather Tor zu viele Unsauberkeiten.
Der feinen Vorarbeit von Berkant Canbulut und dem passgenauen Abschluss von Angreifer Emre Yesilova war es zu verdanken, dass die Toku-Elf in der 38. Minute mit 1:0 in Führung ging. Kurz darauf rettete Torhüter Edin Pepic seine Elf vor dem Ausgleich, als er einen Schuss von Baris Sarikaya in höchster Not um den Pfosten lenkte (40.).
Noch vor der Pause scheiterte SGW-Spielmacher Mael Corboz mit einem Freistoß, den er aus spitzem Winkel nur ans Außennetz schoss (42.), Herkenraths Keeper Tobias Kraus parierte den Versuch von Kapitän Nico Buckmaier (43.). Kurz nach Wiederanpfiff wurde Buckmaier nach einem Schussversuch von der Strafraumgrenze geblockt (47.).
Der SGW-Leitwolf war es dann auch, der dicht gefolgt von Berkant Canbulut die Weichen endgültig auf Sieg stellte. Erst spitzelte Buckmaier zum 2:0 ein (58.), anschließend traf sein Mittelfeldkollege sehenswert zum 3:0 (59.). Wenig später verpasste es Cellou Diallo, den vierten Treffer zu erzielen, als sein Schuss zur Ecke gelenkt wurde (62.). Joran Sobiech gelang nur der Anschlusstreffer zum 1:3.
Autor: Dominik Hamers