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RWE-Trainer Neitzel verteidigt die Einstellung

Foto: Thorsten Tillmann
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Beim 1:3 (1:0) gegen den Bonner SC in der Regionalliga West blieb Rot-Weiss Essen vieles schuldig. Für Trainer Karsten Neitzel war die Einstellung aber nicht davon betroffen.

Nach dem gelungenen Start in die Restrunde in der vorherigen Woche gegen den TV Herkenrath (2:0) ist an der Hafenstraße die große Ernüchterung eingekehrt. Beim Auftritt in der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn war Rot-Weiss über einen Großteil der Spielzeit dem Sportclub in allen Belangen unterlegen. Gerade die mitreißend kämpferisch auftretenden Bonner ließen die eklatanten Schwächen der Essener deutlich werden.

Eins stand für RWE-Trainer Karsten Neitzel jedoch fest. An der Mentalität hatte es nicht gelegen. „Ich werde eins nie zu sagen, weil es auch einfach nicht stimmt: Wenn du mal einen Zweikampf zu viel verlierst, sagt man es liegt an der Einstellung. Ich sage, es liegt nicht an der Einstellung, sondern am Timing, am Hinschieben, man ist in dem Moment zu langsam im Kopf“, mahnte RWE-Trainer Karsten Neitzel nach Abpfiff.

Nach der schmeichelhaften Führung durch Innenverteidiger Philipp Zeiger (24.) gab Rot-Weiss im zweiten Durchgang die komfortable Ausgangsposition völlig aus der Hand. „Wir müssen aus der Situation, dass wir zur Halbzeit 1:0 führen, einfach mehr machen. Das ist einfach schade!“, klagte Neitzel im Gespräch.

Sein Schlussmann Robin Heller betonte: „Uns ist die Sicherheit ein wenig abhandengekommen.“ Trotz der Führung im Rücken verpasste es die Mannschaft von der Hafenstraße sich im zweiten Durchgang ein anderes Gesicht zu zeigen. Die Konsequenz: RWE fand nicht mehr ins Spiel zurück. Erst recht, nachdem der Bonner SC zunächst ausglich (52.), um dann per Standard sogar in Führung zu gehen. „Klar ist natürlich, dass du durch Gegentore keine Selbstvertrauen bekommst“, beschrieb Torwart Heller seine Gefühlslage im zweiten Durchgang und versuchte zu erklären, warum dem Regionalligisten in 90 Minuten zu wenig einfiel.

?Für seinen Trainer waren die drei Gegentore, die zur zehnten Saisonniederlage führten, mehr als vermeidbar. „Das muss man verteidigen. Wenn es in der 60. Minute weiter 1:0 gestanden hätte, wäre der Fuß wieder freier geworden. Das ist er dann halt nicht gewesen“, gestand Neitzel nach Spielende.??

Autor: Max Daum

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