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Crowdfunding
Wuppertal macht es wie Wattenscheid 09

Foto: Micha Korb
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Traditionsverein Wuppertaler SV steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Den Regionalligisten drückt eine Etatlücke in Höhe von rund 260.000 Euro. Jeder kann nun helfen, diese zu schließen. 

Seit dem 17. Dezember 2018 wird bei der SG Wattenscheid 09 fleißig gesammelt. Der wirtschaftlich angeschlagene Revierklub hat an diesem Tag seine Crowdfunding Kampagne gestartet. Sympathisanten, Unternehmen und einzelne Fans hatten 28 Tage lang Zeit, Geld für den ehemaligen Bundesligisten aufzutreiben. 350.000 Euro benötigt Wattenscheid in diesem Zeitraum. Über eine Online-Plattform kann gespendet werden. Dafür erhält jeder Unterstützer eine Prämie, die abhängig von der Höhe der Summe ist. Für 20.000 kann sich eine Firma den Stadionnamen sichern. Nur wenn die volle Summe erreicht wird, kommt es zur Auszahlung. Fünf Tage vor dem Ablauf der Auktion sind damit rund 121.000 Euro aufgetrieben worden. Dieser Betrag würde reichen, um den Wuppertaler SV zu retten. Warum es also nicht dem Ligarivalen gleichmachen?

Dies haben die Wuppertaler Verantwortlichen nun auch in die Tat umgesetzt. Seit Mittwochabend wird unter dem Motto "Dein Euro für den WSV!" gesammelt. Die Aktion dauert zehn Tage. In dieser Zeit müssen 100.000 Euro her, um den Klub vor einer Insolvenz zu bewahren.

WSV-Kampagne erzielt erste Erfolge

Dass sich die WSV-Verantwortlichen damit die richtige Maßnahme abgeschaut haben, zeigt die positive Resonanz zu Beginn. Nach wenigen Stunden stehen schon 11.000 Euro von rund 160 Unterstützern auf der Habenseite. Erste angebotene Aktionen sind bereits ausverkauft. "Wir haben in den letzten Tagen mit so vielen Menschen gesprochen. Alle bewegt der WSV! Unser Verein steht am Scheideweg und braucht jegliche Unterstützung!", heißt es in einer offiziellen Mitteilung des Vereins zur Kampagne. Unter diesem Link kann dem Klub aus dem Bergischen Land geholfen werden.

Schon am Sonntagabend berichtete RevierSport exklusiv, dass bei der ersten Mannschaft enorme Einsparungen erreicht werden sollen.[article=405264] Fast alle Spieler können den Klub in der Winterpause verlassen[/article]. Der Verein erklärte: "Dieses ist für alle Beteiligten ein schmerzhafter Schritt. Denn es verliert nicht nur der WSV wertvolle Spieler, sondern auch die Spieler müssen sich neu orientieren. Der Kader der 1. Mannschaft ist erfreulicher Weise so breit aufgestellt und unsere gesamte Jugendarbeit ausgesprochen erfolgreich, so dass Wuppertal auch weiterhin mit einer schlagkräftigen Mannschaft in der Regionalliga vertreten sein wird."

Autor: Martin Herms

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