Es war nicht der spannendste Abend für Robin Heller in seiner Fußballerkarriere. In der ersten Runde des RevierSport-Niederrheinpokals gegen S.C. Victoria Mennrath hatte der 23-Jährige größtenteils einen ruhigen Arbeitstag und bekam kaum die Möglichkeit sich auszuzeichnen.
Heller verpasste den Großteil der Vorbereitung auf die neue Saison aufgrund einer Schulteroperation. Demzufolge war der gebürtige Mönchengladbacher froh, endlich mal wieder auf dem Platz zu stehen: „Das hat auf jeden Fall Spaß gemacht“, gab der Torhüter nach dem Spiel zu Protokoll, „auch wenn das Spiel für mich natürlich jetzt nicht so spektakulär war. Das war aber auch so zu erwarten.“
Neben Heller verpasste mit Marcel Lenz auch die etatmäßige Nummer zwei im Essener Tor Teile der Vorbereitung. Der Ex-Duisburger laborierte an einer Muskelverletzung. Deswegen beschlossen die Verantwortlichen in Essen vor der Saison mit Lukas Raeder einen weiteren Torwart zu verpflichten.
Raeder-Verpflichtung bringt Torwart-Karussell in Gang
Raeder, dem vor seiner Unterschrift bei RWE auch ein Angebot aus der österreichischen Bundesliga vorgelegen haben soll, überzeugte in Essen alle Beteiligten. Trainer Karsten Neitzel belohnte Raeder für seine starken Leistungen und ernannte den gebürtigen Essener zur neuen Nummer eins zwischen den Pfosten.
Für Robin Heller bleibt somit nur noch der Platz auf der Bank. Für den 23-Jährigen ist das aber kein Grund, jetzt den Kopf in den Sand zu stecken. Heller ist wieder fit, nimmt den Konkurrenzkampf auf der Torhüter-Position voll an und ist hoch motiviert: „Ich setze mich jetzt nicht dahin und sage, dass es mir gefällt, zweiter Torwart zu sein“, gibt Heller zu verstehen.