Seit nunmehr sechs Spielen ist der Traditionsverein Rot-Weiß Oberhausen sieglos in der Regionalliga West. Den letzten Dreier konnten die Kleeblätter beim 3:1-Sieg gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf einfahren. Im Nachholspiel gegen den SC Wiedenbrück gab es am Dienstagabend eine 1:3-Heimniederlage, die so nicht hätte kommen müssen, weil man über weite Strecken besser war.
Aber es passt aktuell ins Bild, dass die Bälle bei den Rot-Weißen vorne nicht rein wollen und es hinten ständig knallt. Der Hoffnungsschimmer für RWO ist, dass man mit Wiedenbrück den letzten Gegner hatte, der noch vor einem steht. Die noch verbleibenden fünf Liga-Begegnungen bestreitet die Mannschaft von Mike Terranova gegen den 1.FC Köln II (14.), Bonner SC (15.), Rot-Weiss Essen (12.), Wegberg-Beeck (17) und die SG Wattenscheid 09 (9.).
"Für die Fans tut es mir leid, die haben mehr verdient. Aber wir kommen da auch wieder raus, gemeinsam mit unseren Fans."
Mike Terranova (Trainer Rot-Weiß Oberhausen)
Für Terranova ist es aber völlig gleich auf welchem Tabellenplatz die Gegner stehen. "Es ist egal, ob du gegen die von Oben spielst oder gegen die von Unten. Es gilt für mich, dass in jedem Spiel die gleiche Einstellung und Laufbereitschaft gezeigt wird", erklärte der 41-Jährige nach der Partie am Dienstagabend. Dass den Kleeblättern im Moment auch das nötige Selbstvertrauen fehlt, ist dem Deutsch-Italiener bewusst: "Fußball ist eine reine Kopfsache und da geht es nur um Selbstvertrauen. Wir können jeden schlagen, aber im Moment zeigen wir es nicht. Wenn wir zu wenig investieren, dann haben wir es auch nicht verdient."
Terranova weiß aber auch, dass bessere Zeiten kommen werden. "Wir werden wieder Punkte holen, weil wir eine gute Truppe haben, die das Potenzial hat", erklärte er. Neben den Ansprüchen in der Regionalliga ist der ehemalige Mittelstürmer aber auch heiß auf den Titel im Niederrheinpokal. "Für uns ist es ganz wichtig den Pokal zu gewinnen", sagte Terranova auf der Pressekonferenz und verwies auf die Partie gegen den FSV Duisburg (17.04. / 19:30).
Vor allem will der ehemalige Zweitligaspieler aber den eigenen Anhängern etwas zurückgeben: "Für die Fans tut es mir leid, die haben mehr verdient. Aber wir kommen da auch wieder raus, gemeinsam mit unseren Fans." Auch gegen Wiedenbrück wurde die Mannschaft wieder lautstark von den Rängen unterstützt.