Doch auch der durchsetzungsstarke Angreifer konnte nicht verhindern, dass es Rot-Weiss Essen verpasste, in einem guten ersten Durchgang den Deckel auf das Spiel gegen Schalke II zu machen. Und so war das vorherrschende Gefühl nach dem Abpfiff zum wiederholten Mal Enttäuschung. „Wir haben bis zum 1:0 ein richtig gutes Spiel gemacht und Schalke dominiert. Dann haben wir nach der Pause komplett das Fußballspielen eingestellt, aus welchen Gründen auch immer“, rätselt der Stürmer, der im Sommer aus Bochum an die Hafenstraße gewechselt war.
Obwohl das Phänomen beim 1:1 in Wanne-Eickel nicht zum ersten Mal aufgetreten ist, fällt es Kreyer und Co. nach wie vor schwer, es zu erklären. „Die Anfangsphase war meist gut, unser großen Problem ist, dass wir nicht nachlegen und einen Tick nachlassen. So gewinnt man keine Spiele“, weiß der 23-Jährige.
Deshalb ist es auch wenig verwunderlich, dass RWE nach acht Spieltagen nur auf dem neunten Tabellenplatz steht. Zwar ist der vor der Saison als Minimalziel ausgegebene fünfte Platz nur drei Punkte entfernt, doch Platz eins, der intern angepeilt wurde, ist mit elf Punkten bereits in weite Ferne gerückt.
Am Dienstag könnte der Abstand auf den Aufstiegsrang aus eigener Kraft ein Stück verkürzt werden. Dafür ist aber ein Sieg gegen den souveränen Spitzenreiter Viktoria Köln vonnöten. Ein Spiel zum richtigen oder falschen Zeitpunkt? Sven Kreyer sieht es pragmatisch: „Ganz ehrlich: mir ist scheißegal, wer jetzt an die Hafenstraße kommt. Ob das Viktoria Köln ist oder der FC Hennef, spielt eigentlich keine Rolle. Wir haben in jedem Fall die Chance, unsere Sache besser zu machen als gegen Schalke II.“
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