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Schwabke ist angekommen

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RWE: Schwabke ist angekommen
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Es galt, eine Reaktion zu zeigen auf das Geschehene. Auch in Wiedenbrück passte bei RWE noch längst nicht alles. Mit Sicherheit aber die Torhüterleistung.

Sie bestürmten ihn, als habe er soeben das entscheidende Tor erzielt. Dabei war es eigentlich noch viel schwerer. Den möglichsten aller Gegentreffer hatte Daniel Schwabke soeben gegen Volkan Okumak verhindert. Der scheiterte erst vom Elfmeterpunkt und auch den Nachschuss konnte Wiedenbrücks Offensivmann nicht im Tor unterbringen. Es wäre der Ausgleich gewesen. Mitten hinein in eine äußerst kritische Phase der Essener. Es gibt gute Gründe anzunehmen, dass dieser Treffer entscheidenden Einfluss auf den weiteren Verlauf genommen hätte.


Es war nicht die einzige Szene, in der sich der 23-Jährige um den Sieg seiner Mannschaft verdient machte. Waldemar Wrobel hebt einzelne Spieler prinzipiell ungern hervor, verlieh seinem Keeper aber zumindest einen inoffiziellen Titel: „Er war unser Man of the Match“.

Der Hochgelobte selbst schmunzelte zunächst und mäkelte: „Schon wieder nicht zu Null“, schob aber ganz freimütig hinterher: „Ich denke, ich kann mit meiner Leistung schon zufrieden sein. Ob ich jetzt Matchwinner war, weiß ich nicht. Ich habe die Tore ja nicht geschossen.“ Alles andere erledigte Schwabke gegen drückende Wiedenbrücker aber vortrefflich und ist damit offenbar endgültig bei seinem neuen Klub angekommen.

Eingewöhnungszeit blieb dem Ex-Kölner nach seinem Wechsel im Winter kaum. Bankplatz, deutliche Siege, schwere Blamagen: einmal Rot-Weiss mit alles, bitte! Warum er in seiner kurzen Zeit an der Hafenstraße bereits das gesamte RWE-Panoptikum kennenlernen durfte - wie sollte gerade der Neue das erklären? Doch manchmal ist der Blick von außen ja am schärfsten. Schwabke glaubt jedenfalls: „Es ist eine Einstellungssache. Wenn wir die nicht abrufen und durch unsere individuellen Fehler mithelfen, dann hat jede Mannschaft auch genug gute Spieler, um uns zu ärgern. Wie zum Beispiel der VfB Hüls Christian Erwig.“

Mit dem kann der nächste Gegner immerhin nicht mehr aufwarten. Die Sache mit den guten Spielern gilt für Viktoria Köln trotzdem wie für kein zweites Team. Am Samstag ist die taumelnde Star-Truppe zu Gast in Essen. „Auch wenn sie zuletzt etwas nachgelassen haben, steht die individuelle Klasse dieser Mannschaft außer Frage“, warnt Schwabke. Daher gelte es, die spielfreien Tage bis zum Wochenende sinnvoll zu nutzen: Regeneration, Trainingsarbeit, Konzentration. Am besten in dieser Reihenfolge. „Wir dürfen wegen des 4:1 jetzt nicht nachlassen und müssen eine ordentliche Leistung abliefern.“ Ähnlich gut wie in Wiedenbrück würde in Schwabkes Fall schon reichen.

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