Auf aufgeweichtem, tiefem Untergrund war es für beide Mannschaften schwierig, gepflegtes Passspiel zu praktizieren. Dementsprechend kampfbetont - aber auch betont fair - gingen beide Seiten zur Sache und hielten sich, abgesehen von einigen wenigen Situationen, offensiv vornehm zurück.
Als schon alles auf ein torloses Unentschieden hindeutete und beide Teams sich damit auch arrangiert zu haben schienen, kam der Moment von Alexander Hettich. Der 25-Jährige, der nach gut einer Stunde für Waldemar Schattner gekommen war, spielte sich mit dem ebenfalls eingewechselten René Lewejohann per Doppelpass vor das Gehäuse von Wiedenbrück-Schlussmann Alexander Hahnemann und netzte dann erfahren und abgeklärt ein.
Weiter geht es für die siegreichen Siegener nach diesem eher unattraktiven Spiel am Dienstag (19.30 Uhr) zuhause gegen Velbert - allerdings ohne Mark Zeh und Lewejohann. Letzterer handelte sich in der Schlussminute bei einem Foul an der Mittellinie die fünfte Gelbe Karte ein, Zeh sah sogar schon zum zehnten Mal Gelb. Wiedenbrück muss einen Tag später (19 Uhr) in Wuppertal ran.