Jetzt hat er ein "Seuchenjahr" erwischt, wie er es selber ausdrückt. Aktuell fällt er mit muskulären Problemen aus, doch Ende der kommenden Woche will der ehemalige Oberhausener wieder ins Training einsteigen.
Schließlich gilt es, der Fußballwelt im Revier zu zeigen, dass er es noch kann. Am Ende der Saison läuft sein Vertrag aus, vom WSV-Management gab es schon im Winter eine klare Ansage, wie Schlieter erklärt: "Mir wurde gesagt, dass ich nach dem Winter kaum eine Rolle spielen werde und mein Vertrag im Sommer nicht verlängert wird. Ich war davon überrascht, denn ich kann mir nichts vorwerfen."
Die Entscheidung der Verantwortlichen trifft den Verteidiger vor allem deshalb, weil er sich beim WSV derzeit wohlfühlt. Speziell seit Peter Radojewski das Ruder an der Wupper übernommen hat. "Er ist ein Mann der klaren Worte. Seit er Trainer ist, macht es richtig Spaß. Als ich fit war, habe ich auch gespielt. Ich würde gerne weiter unter ihm arbeiten, aber das wird wohl nichts, denn das Wort der Verantwortlichen steht."
Daher versucht Schlieter, sich bis zum Sommer im WSV-Kader aufzudrängen und sich selber noch einmal ins Schaufenster zu stellen. Denn die ganzen unrühmlichen Nebenkriegsschauplätze in Wuppertal lässt die Truppe nicht an sich ran, wie er glaubhaft versichert: "Wir beschäftigen uns wirklich nicht damit, das sind keine Sprüche. Ich denke, die bisherigen Leistungen - Hüls mal ausgenommen - bestätigen das auch." Daher glaubt Schlieter auch an eine Zukunft des WSV. "Im Sommer kann hier was aufgebaut werden. Vermutlich alles etwas reduzierter als bisher, aber wenn sie Peter Radojewski machen lassen, kann das hier was werden."
Vorher tippt Schlieter aber erst einmal den 29. Spieltag der Regionalliga West.