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FC Kray - VfL II 0:5
Krayer Trikots schneiden Blutzufuhr ab

FC Kray: Dirk Wißel redet Klartext
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Regionalliga-Neuling FC Kray hat eine weitere bittere Lehrstunde hinnehmen müssen. Nach der 0:5-Klatsche gegen den VfL Bochum II deutet alles auf den Abstieg hin.

Wie so häufig in dieser Saison brachten sich die Essener durch eigene katastrophale Aussetzer im Alleingang auf die Verliererstraße. Neben einem ärgerlichen Eigentor von Alexander Knieper und zwei verschuldeten Elfmetern machte den Gastgebern vor allem die katastrophale Chancenverwertung zu schaffen.

Sinnbildlich für die gesamte Saison der Krayer war der Auftritt von Ilias Elouriachi kurz vor der Halbzeit beim Stand von 0:1. Wie einst Jay-Jay Okocha wollte es der "Hubschrauber" versuchen, als er die beste Krayer Chance liegenließ und nach einem Solo durch die gesamte Bochumer Hintermannschaft den Ball in Manier des früheren Zauberers über den soliden Bochumer Keeper Daniel Heuer Fernandes heben wollte. Die Ausführung sorgte jedoch nur für entsetztes Kopfschütteln an der Buderusstraße. „Er hatte anscheinend einen Kurzschluss und dachte sich: Mach ich mal Quatsch“, hatte FCK-Trainer Wißel für den gescheiterten "Okocha-Trick" seines Angreifers noch Galgenhumor übrig.

Der redegewandte Wißel war nach der überraschend deutlichen Heimpleite restlos bedient und lief nach Spielschluss zu Höchstform auf. „Dieses Päckchen muss ich erstmal verdauen. Wir haben die Gegentore eigentlich alle selbst geschossen. Ich bin selten sauer, doch dieses Mal haben meine Jungs es irgendwie geschafft. Vielleicht schneiden die Krayer Trikots ja auch die Blutzufuhr zum Gehirn ab oder die Spieler waren mit den Gedanken schon beim Feiern.“

Ganz anders war die Stimmungslage bei seinem Gegenüber Iraklis Metaxas. Der Bochumer Linienchef freute sich nach dem Ende der wochenlangen Durststrecke über die drei Auswärtspunkte: „Ich bin aus zwei Gründen richtig froh. Zum einen muss ich nichts mehr über diese schwarze Serie in der Presse lesen und zum anderen haben wir endlich mal wieder ins Tor getroffen.“

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