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RWE - SC Verl 0:1
Ein Treppenwitz zum Geburtstag

0:1 gegen Verl: RWE schenkt sich ein Eigentor
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Es gab was zu feiern. Selbst Fußballvereine werden schließlich nur einmal 106. Das Spiel zum Jubiläum allerdings war für RWE jedoch ein schlechter Treppenwitz.

Auf die Analyse taktischer Feinheiten darf nach dieser sportlichen Einlage getrost verzichtet werden. Es hatte was von Schlag den Raab: 22 Teilnehmer duellierten sich in einer scheinbar unbekannten Disziplin: Einer kruden Mischung aus Beachsoccer und Wasserballett. Am Ende gewinnt der, der sich schnellstmöglich die gefragte Technik aneignet. Dass das dem SC Verl besser gelang und er damit den Essener Heimnimbus brach, passte ins kuriose Drehbuch dieses Abends.

Waldemar Wrobel wollte seiner Mannschaft trotz "riesengroßer" Enttäuschung dennoch keine großen Vorwürfe machen. Grundsätzlich spricht ja auch nichts dagegen, wenn der Trainer feststellt: "Die Jungs haben versucht, Fußball zu spielen." In diesem speziellen Fall freilich war das jedoch nicht das Mittel der Wahl, weil schlicht unmöglich. Ob die Bälle einfach liegen blieben oder plötzlich Fahrt aufnahmen, war unmöglich vorherzusagen. Ein wüstes Gehacke, das mit einem regulären Fußballspiel nur noch entfernte Gemeinsamkeiten aufwies.


Die Gäste allerdings verstanden sich besser darauf, das Beste daraus zu machen, kreierten die klareren und finaleren Möglichkeiten. Eine davon konnte Manuel Rasp schließlich verwerten (80.). Trotz beherzter Schlussoffensive konnte RWE auch danach keine klaren Chancen mehr herausspielen. "Wenn man gesehen hat, wie wir auf normalem Rasen gegen Mainz, Bielefeld oder auch auf Kunstrasen gegen Heven gespielt haben, ist uns das sicher nicht zugute gekommen", sinnierte Wrobel, während Gegenüber Reimund Bertels zwar einen "glücklichen Sieg" einräumte, aber auch trocken bemerkte: "Essen wollte unbedingt spielen. Dem sind wir nachgekommen."

Was bleibt, ist die Frage, warum dieses Spiel wirklich stattfinden musste. RWE wurde von den Platzverhältnissen jedoch selbst überrascht. "Um 10 Uhr war der Platz in einem Top-Zustand. Selbst um 15 Uhr war noch alles in Ordnung. Mit dieser Menge an Regen und damit, dass der Rasen das auch nicht schluckt, damit haben wir nicht gerechnet", beteuert Teammanager Damian Jamro. "Und um 16 oder 17 Uhr hätten wir das Spiel nicht mehr absagen können." Entscheidend, obwohl offensichtlich, aber auch, was Wrobel einräumte: "Es galten für beide dieselben Voraussetzungen." In der Tat.

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