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RWE: Im Test
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Rot-Weiss Essen: Im Test
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Die Vorbereitung lief alles andere als rund. Dennoch darf sich RWE dank der immer größeren Kadertiefe im Großen und Ganzen gut gerüstet für die Rückrunde fühlen.

Es war die widrigste Vorbereitung unter seiner Ägide. Der unter kuriosen Umständen ausgefallene Test gegen den 1. FC Köln war nur der Gipfel. Schlechte Trainingsbedingungen und eine Grippewelle erschwerten Waldemar Wrobel seinen Job. Auch der Transfermarkt war wenig ergiebig. Der Regionalliga-Fünfte konnte keine Top-Verstärkung an Land ziehen – zumindest fürs Feld. Neuerwerbung Daniel Schwabke dagegen könnte die Antwort auf die schwelende Torhüter-Frage sein.

Vorbereitung

Einheiten auf dem Trainingsplatz waren beinahe die Ausnahme. Auch Testspiele gegen den 1. FC Köln und Bezirksligist SV Horst-Emscher fielen ins Wasser. In den verbliebenen drei Partien handelte sich RWE gegen den Bundesligisten aus Mainz und das Drittliga-Team von Arminia Bielefeld zwar zwei Niederlagen ein, ließ dabei aber über weite Strecken keine Klassenunterschiede erkennen. Auch ohne einige Stammkräfte beendete der Regionalligist die Vorbereitung schließlich mit einem spielerisch eindruchsvollen 6:1-Sieg beim Oberligisten TuS Heven.


Testspiele

Rot-Weiss Essen - FSV Mainz 05 0:1 Arminia Bielefeld - Rot-Weiss Essen 1:3 TuS Heven - Rot-Weiss Essen 1:6 Torschützen: Avci (3), Soukou (2), Sawin, Shala

Abwehr

Fragen wirft vor allem die Torwartposition auf. So schnell sich Hendrik Bonmann in den letzten zwei Partien vor der Winterpause zum großen Gewinner aufschwang, so schnell sanken seine Aktien nach seiner Unterschrift in Dortmund. Daniel Schwabkes Transfer ist ein Signal: Der vierte Torhüter wird wohl Rot-Weiss Essens Nummer eins. Andernfalls würde der Transfer weder für den 23-Jährigen, der bis zuletzt noch offiziell dem Profikader des 1. FC Köln angehörte, noch für seinen neuen Verein aufgehen. Davor stehen mit Vincent Wagner und Maik Rodenberg die beiden Innenverteidiger fest, auch wenn Letzterer vorerst mit einem Faserriss ausfällt. Mit Michael Laletin steht ein nahezu gleichwertiger Back-up bereit. Links hinten ist Roberto Guirino praktisch konkurrenzlos. Auf rechts duellieren sich der offensive Techniker Christian Telch und der solidere Max Dombrowka auf Augenhöhe. Letzterer scheint nach längerer Schwächephase einstweilen leicht die Nase vorn zu haben.

Mittelfeld

In der Summe sicherlich das Prunkstück des Kaders, gleichwohl ist Qualität und Quantität ungleich verteilt: In der Zentrale herrscht reger Konkurrenzkampf. Neben den gesetzten Markus Heppke und Kerim Avci kämpfen mit Kevin Pires-Rodrigues, Stefan Grummel und Suat Tokat potenzielle Stammspieler um Einsatzzeiten. Die könnten sich vor allem dann ergeben, wenn Avci auf den Flügel ausweicht und dort den derzeit erkrankten und auf seiner Position praktisch konkurrenzlosen Kevin Grund vertritt. Während in der Zentrale ein Überangebot herrscht, fehlen Alternativen für die Außen. Immerhin auf der rechten Seite schickt sich Cebio Soukou nach einiger Anlaufzeit an, Holger Lemke nach schwacher Hinrunde zu verdrängen, allerdings könnte der torgefährliche Offensivmann, der immer mehr ins Rollen kommt, auch als zweite Spitze auflaufen.

Angriff

Benedikt Koep hat sich mit elf Toren und sieben Assists unverzichtbar gemacht. In seinem Schatten entwickelt sich Konstantin Sawin zudem sehr erfreulich, auch wenn der 19-Jährige noch mitten in seiner Entwicklung steckt. Marvin Ellmann konnte bei seinen Einsätzen nicht den Eindruck vermitteln, eine Option für die Startelf zu sein. Lukas Lenz hat seinen Bankplatz gegen ein Wattenscheid-Trikot getauscht. Elvis Shala darf nach guten Eindrücken auf Joker-Einsätze hoffen.

Stärken / Schwächen

Was sich schon vor der Saison andeutete, hat sich bestätigt: Kaum ein anderer Kader ist so ausgeglichen besetzt. Allerdings mit Ausnahmen. Vorne jedoch gilt das Credo: Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Schwer vorstellbar, was geschieht, sollte Koep einmal längerfristig ausfallen. Nicht nur aufgrund seiner 18 Scorerpunkte, auch für das System wäre sein Ausfall nicht zu kompensieren.

Prognose

Die Zurückhaltung auf dem Transfermarkt war bedacht. Beim absurden Wettbieten zwischen Viktoria Köln und den Sportfreunden Lotte kann RWE nur blümerant werden. Dennoch reicht es für einen guten vierten Platz.

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