Und jener ist es schließlich, der über Wohl und Wehe der Kellerkinder entscheidet. Diese positive Meldung verdankt der VfB eines 1:1 in Oberhausen, das Trainer Martin Schmidt erst in der Video-Zusammenfassung im Internet begutachten konnte. Doch der Magen-Darm-vergrippte Trainer, der auch seinen 46. Geburtstag am Montag im Bett feierte, sah, dass es gut war. „Absolut. Das war ein Zeichen, dass wir auch mal gegen große Namen in dieser Liga etwas mitnehmen können.“
Sieben Punkte aus den letzten drei Spielen zeugen zudem von einem Reifeprozess und Konstanz. Im Abschlussprogramm der Hinrunde könnte man da schon eine Steilvorlage für einen Nichtabstiegsplatz unterm Weihnachtsbaum vermuten: Leverkusen II, Kray und Wiedenbrück sind die letzten drei Gegner der Halbserie. Dankbar? Mitnichten. Schmidt: „Wir sind aber sehr gut beraten, mit großem Respekt an diese Aufgaben heranzugehen. So einfach ist es dann doch nicht. Wir wissen, wo wir herkommen.“
Volkan Okumak bekommt sein Paketchen
Das sollte auch Volkan Okumak. Im Sommer noch vereinslos, stieß der Angreifer Ende August zum VfB und ist seither mitverantwortlich für die ansteigende Form- und Fieberkurve. Horst Darmstädter, Ex-Fußball-Chef der Marler, hatte bereits öffentlich gewarnt, dass der Deutsch-Türke ohne finanziellen Nachschlag schon im Januar wieder weg sein könne. Schmidt entgegnet gelassen: „Wir schnüren ein Paket für ihn. Er wird mindestens bis zum Saisonende bleiben. Er hilft uns, wir haben aber auch ein bisschen was für ihn getan. Daher ist das momentan eine Win-win-Situation für beide Seiten.“ Fortsetzung natürlich ausdrücklich erwünscht.