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RWE - MSV II 1:1
Wrobel tobte nach dem Remis

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RWE: Wrobel tobte nach dem 1:1 gegen den MSV II
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Eine Woche hatte RWE-Coach Waldemar Wrobel warnend den Finger gehoben. Die Euphorie nach dem emotionalen Erfolg bei der Kölner Viktoria war deutlich zu spüren.

Wrobel schwante vor der Pflichtaufgabe gegen die abstiegsbedrohte Reserve des MSV Duisburg offenbar nichts Gutes. „Schwierig wird es, wenn wir glauben, es wird einfach“, warnte der Polizeibeamte. Zum Leidwesen des Großteils der 7077 Besucher an der Essener Hafenstraße sollte er Recht behalten. Dem Paukenschlag beim Ligaprimus ließen die Rot-Weissen einen echten Rohrkrepierer folgen. Gegen bemühte, aber weitestgehend harmlose Zebras kam RWE nicht über ein 1:1-Remis hinaus. Erneut wurde schonunglos aufgedeckt, was den Essenern für den nächsten großen Schritt fehlt. „Wir haben noch nicht bewiesen, dass wir die nötige Konstanz in unserem Spiel besitzen. Das ist mehr als schade, denn durch dieses Unentschieden war der Erfolg in Köln nichts wert“, stellte Wrobel enttäuscht fest.


Dabei sah zu Beginn alles danach aus, als könnten die Gastgeber an den bärenstarken Auftritt in der Domstadt anknüpfen. RWE drückte auf das Tempo und erzielte bereits nach acht Minuten die ersehnte Führung. Konstantin Sawin stand nach einer Freistoßflanke von Markus Heppke goldrichtig und ließ MSV-Keeper Philipp Kunz keine Abwehrchance. Aus unerklärlichen Gründen sollte es das schon gewesen sein mit der Rot-Weissen Herrlichkeit. Es folgte ein selten gesehenes Fehler-Festival, das dem Essener Linienchef die Zornesröte ins Gesicht trieb. „Nach acht Minuten haben wir das Fußballspielen auf sehr vielen Positionen eingestellt. Was einige Leute in diesem Spiel abgeliefert haben, war indiskutabel, nicht akzeptabel und in jeder Hinsicht bedenklich“, fand Wrobel klare Worte.

Ganz anders war dagegen die Stimmungslage bei MSV-Coach Manfred Wölpper, dessen Team in der 57. Minute den keinesfalls unverdienten Ausgleich erzielen konnte. Marcel Kalski bedankte sich für den großzügigen Freiraum im Essener Strafraum und traf per Kopf ins linke Eck. Hätten sich die Zebras in der Schlussphase auch nur ein wenig geschickter bei ihren Kontermöglichkeiten angestellt, wäre sogar ein Dreier im Bereich des Möglichen gewesen. „Der Fußball ist einfach nicht kalkulierbar. RWE gewinnt in der Vorwoche in Köln und wir hatten zuletzt keine gute Phase. Mit einem Punkt in Essen war wirklich nicht zu rechnen“, gestand Wölpper sichtlich überrascht.

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