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Tribünen-Eklat
Ungewissheit bei Zwickauer Polizei

Tribünen-Eklat: Polizei tappt weiter im Dunkeln
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Nach dem Tribünen-Eklat von Zwickau herrscht weiter Ungewissheit über die Ursache des Vorfalls. Beide Vereine bestätigten, dass die Rivalität der Klubs groß sei.

Allerdings könne man nicht glauben, dass Zwickauer Fans die Tribüne manipuliert hätten, um die Anhängerschaft aus Jena zu gefährden.

"Zwischen Zwickau und Jena herrscht eine Fan-Rivalität. Dass die Zwickauer mutwillig eine solche Aktion starten, die möglicherweise Menschenleben gefährdet, kann ich mir aber nicht vorstellen", sagte Matthias Stein, Leiter des Jenaer Fanprojektes, dem Fußball-Magazin 11Freunde.

Das Viertliga-Ostderby zwischen beiden Klubs musste am Samstag abgesagt werden, nachdem etliche Flügelschrauben aus der für 840 Gästefans konzipierten Tribüne im Zwickauer Sportforum "Sojus 31" entfernt worden waren. "Einige Trittflächen auf der Tribüne haben sich nacheinander gelöst. Man konnte in das Innenleben der Tribüne schauen", sagte Stein.

Die Polzei tappt bei den Ermittlungen weiter im Dunkeln und schließt Sabotage nach wie vor nicht aus. Noch in der laufenden Woche sollen die Ermittlungen abgeschlossen sein. "Wir haben feststellen müssen, dass unter der Tribüne manipuliert wurde, dass hier Schrauben gelöst wurden, die im Vorfeld alle fest waren", sagte Thomas Freitag, Leiter des Zwickauer Bauordnungsamtes, der Mitteldeutschen Zeitung.

Auch in Jena glaubt man nicht zwingend an einen Sabotage-Akt vonseiten der Zwickauer Anhänger. "Zwischen Zwickau und Jena herrscht keine Fanfreundschaft, so viel ist gewiss, aber eine solche eine Aktion traue ich unseren Anhängern eigentlich nicht zu", meinte Gerhard Neef, Vorsitzender des FSV Zwickau.

Der Klub-Boss gab aber auch zu, dass es Probleme mit der eigenen Anhängerschaft gebe. "Eine Fanszene ist ein kompliziertes Gebilde, in dem es Quertreiber gibt. Damit hat jeder Verein seine Probleme. Das sind Jungs, die einem Fußballverein mit Aktionen mutwillig schaden wollen. Der FSV Zwickau kann es sich nicht leisten, solche Leute umzuerziehen."

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