„Es war ein hartes Stück Arbeit. Wir mussten bis zum dritten Tor in der Nachspielzeit um die drei Punkte zittern, aber am Ende zählt nur, dass wir gewonnen haben“, pustete Gladbachs Coach Sven Demandt nach dem sechsten Dreier in Folge tief durch. Sein Gegenüber Iraklis Metaxas war enttäuscht, konnte aber nur wenig Negatives bei seinem Team erkennen. „Ich kann den Spielern nicht böse sein. Wenn die Einstellung zu lasch ist oder andere Grundlagen fehlen, dann kann ich auch ungemütlich werden. Aber wenn die Jungs alles abrufen und vor dem Tor Nerven zeigen, was sie sicherlich nicht absichtlich machen, dann kann ich doch nicht die Fassung verlieren“, erklärt Metaxas.
Doch die Gegentore von Fabian Bäcker (30., 38.), der bis zum Saisonende von Alemannia Aachen ausgeliehen ist, und Sascha Tobor (90.) machten die Punkte 16 bis 18 für die Glabdacher in den letzen sechs Spielen perfekt. Dabei hatte Oguzhan Kefkir (44.) den VfL zwischenzeitlich wieder herangebracht. Und es war sogar noch viel mehr drin. Doch Laurenz Wassinger (49.), Fabian Götze (55.) und Nurdin Hrustic (83.) vergaben die besten Einschussmöglichkeiten. „Hans Kyei hatte auch noch zwei gute Dinger“, zählt Metaxas weiter auf. Doch am Ende stand der VfL mit leeren Händen da.
Nimmt man die gesamte Woche in Betracht, dann lässt sich auf dieser Leistung aber weiter aufbauen. Denn die Bochumer mussten bis zu acht Leute zu den Einheiten der Profis abgeben und mussten sogar ihr Trainingsprogramm in die Halle verlegen. Metaxas. „Wenn man das alles sieht, dann hat die Mannschaft wieder sehr gute 90 Minuten angeboten.“