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RWE: Stimmen zum Pokal
Parkverbot an der Theke

RWE: Stimmen zur Pokalsensation
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Zwar hatten sie genug Zeit, sich mit dem Gedanken anzufreunden. Das Erreichen der zweiten Runde in Worte zu fassen, fiel den RWE-Akteuren dennoch schwer.

Dennis Lamczyk wählte ein etwas überraschendes Wort, um seiner Gefühlslage Ausdruck zu verleihen. "Erleichterung" verspüre er nach dem Sieg. Wie bitte? "Ja, mir ist ein riesen Stein vom Herzen gefallen. Das ist eine ganz, ganz tolle Situation für ganz RWE und ich bin einfach froh, dass es so positiv ausgegangen ist." Dass Lamczyk nach dem Krimi gegen TuRU Düsseldorf im Niederrheinpokal-Halbfinale erneut den Elfmetertöter markierte, kommentierte der Keeper lächelnd: "Du kannst nur gewinnen. Ich habe mit meinem Torwarttrainer mal wieder eine ganz gute Geschichte ausgeklügelt und das hat zum Glück wieder super geklappt."


"Ein Pokalspiel hat man nicht alle Tage. Wir haben das als Mannschaft super gemeistert und sind verdient 2:0 in Führung gegangen, anschließend hatten wir es unserem Torwart zu verdanken. Aber es war eine super Leistung von allen. Optimal. Klasse", befand Kerim Avci.

Maik Rodenberg heizte während des Spiels zwar schon ganz routiniert die Fans an, musste aber später einräumen: "Vor so einer Kulisse so ein Spiel zu bestreiten, das habe ich noch nicht erlebt. Unglaublich!" Immerhin habe man den Fans aber versucht, einiges zu bieten. "Alles, was man hätte bieten können. Wir haben bis zum Ende gekämpft und sind im Elfmeterschießen nicht unverdient weitergekommen. Darauf können wir stolz sein."

"Man kann das gar nicht beschreiben, die ganzen Emotionen und dann vor diesen Fans. Einfach nur geil! 2:0 geführt, in der letzten Sekunde den Ausgleich kassiert, dann noch mal zurückzukommen und im Elfmeterschießen zu gewinnen... einfach nur geil!" So prägnant fasste Kevin Grund das Erlebte zusammen. "Wir haben immer an unsere Stärken geglaubt. Am Ende hat Union alles nach vorne geworfen und bei uns hat die Kraft gefehlt. Die haben Zwei-Meter-Leute dabei, da kannst du nicht alles verteidigen, aber wir haben uns zurückgekämpft."

Teammanager Damian Jamro konnte schon etwas eher als viele andere jubeln: "Als Vincent Wagner zum entscheidenden fünften Elfmeter angetreten ist, war klar, dass nur wir gewinnen können. Aber im Ernst: Das war eine überragende Sache, die gesamte Mannschaft hat sich das mit einem geilen Fight verdient."

Waldemar Wrobel war mächtig stolz auf seine Truppe: "Wir haben am Limit gespielt, über die Physis alles abgerufen und Union Berlin hat seine Fähigkeiten nicht ausgespielt. Dann passieren solche Dinge wie am Freitag. Ich kann der Mannschaft nur ein Riesenkompliment machen. Wir haben sehr viel investiert und sind dafür belohnt worden." Trainingsfrei wird es für die Pokalhelden dennoch nicht geben. "Ich halte überhaupt nichts davon, die Jungs jetzt an der Theke zu parken, weil sie ein ordentliches Spiel abgeliefert haben. Am Samstag steht für uns das wichtige Spiel gegen Mainz auf dem Plan."

Bezüglich des kommenden Gegners herrschte derweil überraschende Einmut: "Es kann kommen, wer will, ich habe mit niemandem eine Rechnung offen." (Maik Rodenberg) "Das ist mir persönlich egal. Auch wenn es sich blöd anhört, aber wir wollen wieder eine Runde weiterkommen." (Kevin Grund) "Wer kommt, werden wir sehen. Jetzt zählt erstmal die Meisterschaft, alles Weitere lassen wir auf uns zukommen" (Dennis Lamczyk) "Das interessiert mich überhaupt nicht, weil wir keinen Einfluss darauf haben" (Waldemar Wrobel).

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