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RWE: Heppke
"Jetzt bin ich in der Pflicht"

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RWE: Der "Essener Jung" weiß um seine Rolle
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Zweieinhalb Jahre im Profikader von Schalke 04, 37 Zweitligaeinsätze für Rot-Weiß Oberhausen, sowie 49 Partien in der Regionalliga West.

Es wäre ein Leichtes, Markus Heppke zum neuen Star bei Rot-Weiss Essen hochzujazzen. Doch der 25-Jährige hat nicht an der Hafenstraße angeheuert, um sich als Zampano aufzuspielen. Nach einer Saison beim Wuppertaler SV, die für den gesamten Verein unter keinem guten Stern stand, will Heppke erneut Anlauf auf der Karriereleiter nehmen. Dort, wo alles begann. In seiner Geburtsstadt. „Als Essener Jung für Rot-Weiss zu spielen, das braucht man gar nicht zu erwähnen. Es war für mich immer etwas Besonderes, mit meinen Vereinen hier zu spielen und jetzt habe ich diese Fans im Rücken. Das ist überragend!“

Der Wechsel lag also buchstäblich nahe. Der WSV hatte statt des angepeilten Aufstiegs nur Rang acht erreicht, die Zeichen standen auf Trennung. „Und der Kontakt zu RWE ist nie abgerissen. Timo Brauer, Alex Thamm oder Dennis Lamczyk kannte ich zudem noch aus Schalke, auch wenn ich den Namen eigentlich nicht aussprechen darf“, scherzt Heppke. Die Eingewöhnungszeit haben ihm die alten Bekannten jedenfalls erleichtert. Der „Neue“ scheint bereits bestens integriert zu sein. „Ich habe sofort gemerkt, dass die Leute hier überragend drauf sind und alle das Herz am rechten Fleck haben. Das konnte ich nicht immer sagen.“


Zwar waren die letzten Jahre nicht nur von Erfolgen gekennzeichnet, seine Ambitionen hat Heppke aber noch längst nicht begraben, denn: „Ich bin mit 25 noch kein alter Sack und im besten Fußballalter.“ In der jungen Mannschaft ist er jedoch nach Vincent Wagner bereits der Älteste. „Daher nehme ich mir auch gerne die Zeit und gebe den Jüngeren Tipps oder Ratschläge.“ Etwas zurückgeben möchte der ehemalige U20-Nationalspieler den Fans, nachdem diese ihn bereits freundlich empfangen haben. „Es war noch nicht mal alles klar, da war die Resonanz bei Facebook schon überragend. Jetzt bin ich in der Pflicht.“

Zusätzlich schürt die Euphorie natürlich die Vorfreude auf, aber auch die Erwartungen an die kommende Saison. „Als ich die Schlange vor der Geschäftsstelle gesehen habe, dachte ich erst ernsthaft, dass irgendwas passiert wäre. Erst dann habe ich gemerkt, dass die für Dauerkarten anstehen. Das ist unglaublich“, findet Heppke. Daher hört er nur ungern, dass die nächste Saison eine reine Trockenübung sei. „Es ist gefährlich, so etwas zu sagen. Man wird jedenfalls nicht sehen, dass wir 90 Minuten einfach nur so runterspielen.“


Das Verständnis mit den neuen Kollegen klappt immerhin schon jetzt. „Mit Timo oder Suat Tokat verstehe ich mich schon jetzt sehr gut.“ Und das ohne viele Worte: „Wir müssen gar nicht viel sagen, wir machen einfach.“ Ein Motto, das sich Heppke für die kommende Saison wohl auch für sich selbst gelten lassen würde.

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