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Stimmen zum Aufstieg
"Mich kann keiner bremsen: Leinen los"

Münster: Stimmen von der Aufstiegsfeier
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Jubel, Trubel, Heiterkeit – Preußen Münster feiert den Aufstieg in die 3. Liga. RS hat sich unters Partyvolk gemischt und Eindrücke und Stimmen eingesammelt.

Trainer Marc Fascher zollte unmittelbar nach Spielschluss seinem Team größten Respekt. „Die Mannschaft hat genau die richtige Balance zwischen Lockerheit und Konzentration gefunden, die wir gebraucht haben“, lobte der biergetränkte Coach. Was er soeben erreicht hatte, konnte er dagegen noch nicht so richtig in Worte fassen. „Es ist alles wie im Rausch vorbeigezogen. Ich habe versucht alles aufzusaugen, aber ich weiß nicht, ob das geklappt hat. Ich bin jedenfalls einfach glücklich."

Eher Erleichterung als Glück konnte man der Miene von Sportvorstand Carsten Gockel entnehmen, der diesen Eindruck dann auch prompt bestätigte. „Ich bin heilfroh, dass das Ding durch ist. Jürgen Klopp hat letzte Woche etwas Ähnliches gesagt und mir damit aus der Seele gesprochen.“


Spielmacher Mehmet Kara, der im Sommer zum SC Paderborn wechselt, bedankte sich zuerst bei den Anhängern des SCP. „Was die Fans geleistet haben, ist einfach unglaublich“, meinte der 27-Jährige und fügte ein wenig bescheidenes Eigenlob an sich und seine Kollegen an. „Wir sind verdient aufgestiegen. Wir sind eine geile Mannschaft.“

Dafür lieferten die Akteure bei den anschließenden Feierlichkeiten reihenweise Beweise. Marc Lorenz schnappte sich eine mobile Bierzapfanlage, mit der sonst Verkäufer über die Tribüne wandern und versorgte die Kollegen mit frischem Pils vom Hahn.

Als sich die Spieler dann vom Balkon der Loge ihren Fans präsentierten, hatte der Kleinste seinen großen Auftritt. Daniel Chitsulo kam als Letzter auf den Balkon und grölte dann protestierend: „Ich bin der Kleinste. Ich muss in die erste Reihe.“ Also quetschte sich der 1,69-Meter-Mann Richtung Pole Position, hatte dabei aber einen im Schlepptau, der nun wirklich keine Sichtprobleme haben sollte. Babacar N’Diaye, immerhin 1,89 Meter groß.

Mittendrin statt nur dabei war auch Ansgar Brinkmann. Der „weiße Brasilianer“ gab Marc Fascher freundschaftliche Tipps, wie er länger durchhalten könnte und kündigte dann an, dass auch er sich ins Getümmel stürzen wird. „Für solche Momente spielst du Fußball. Das ist Enthusiasmus pur. Ich bin auf jeden Fall dabei. Heute kann mich keiner Bremsen. Alle Leinen los.“

Wohin die Reise für die Adlerträger nun geht, demonstrierten Ersatztorhüter Manuel Lenz und Marc Lorenz auf ganz eigene Weise. Der Keeper chauffierte seinen Mitspieler in einem Einkaufswagen zum Aufzug und stieg mit den Worten "Hier gehts hoch in die 3. Liga" ein.

Wojciech Pollok, der mit seinem Treffer zum 1:0 die Partynacht eingeläutet hatte, war einfach nur „überglücklich, dass wir unser Ziel erreicht haben. Dafür bin ich nach Münster gekommen“, erklärte er. Auf die Frage, ob Spiel oder Feier anstrengender sei, antwortete er grinsend. „Noch geht es, aber ich glaube, die Feier wird noch anstrengender.“

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