Dem WSV gelang vor 1605 Zuschauern im heimischen Zoo-Stadion ein 2:0 (2:0)-Erfolg über den SC Wiedenbrück. Die „Löwen“ mussten lange zittern bis der dritte Saisonsieg eingetütet war. Denn die 2:0 Halbzeitführung durch einen Doppelpack von Sechs-Tore-Mann Jerome Assauer (14., 35.) fiel mehr als nur schmeichelhaft aus.
Die Ostwestfalen vergaben fast im Minutentakt beste Einschussgelegenheiten - entweder scheiterten sie am eigenen Unvermögen oder dem stark aufgelegten WSV-Torwart Sascha Samulewicz. „Ich weiß gar nicht mehr, was ich zu so etwas sagen soll“, war SCW-Coach Thomas Stratos nach den vergebenen hunderprozentigen Chancen von Marcel Stiepermann (9., 36.), Dominik Jansen (20.), Mariusz Rogowski (26.) und Pascal Hofbüker (45.) auf der anschließenden Pressekonferenz erst einmal völlig bedient. Doch dann wetterte der Deutsch-Grieche gegen seine Elf. „Wir sind das einzige Team in der Regionalliga, das immer wieder Landesliga-Tore kassiert. Das darf nicht sein. Zu den ausgelassenen Möglichkeiten fällt mir nicht mehr viel ein, das ist eine Katastrophe. Wir versieben die besten Dinger, dann dürfen wir uns über solch ein Ergebnis nicht wundern.“
Sein Gegenüber konnte dagegen mit dem Resultat einverstanden sein. „Für uns war nur das Ergebnis wichtig. Ich weiß, dass wir den Fans keine attraktiven 90 Minuten geboten haben. Die Jungs haben den Druck nach den letzten schlechten Ergebnissen gespürt, das hat man auf dem Rasen gesehen“, sagte Wuppertals Coach Michael Dämgen.
Für den Doppeltorschützen Assauer standen ebenfalls die drei Punkte im Fokus. „Wir mussten gegen Wiedenbrück gewinnen und das haben wir auch geschafft. Dass es nicht einfach wird, war eigentlich klar. Ich freue mich, dass ich der Mannschaft durch meine Tore zum Sieg verhelfen konnte“, resümierte der Angreifer und gab den Rot-Blauen-Anhängern ein Versprechen. „Ich bin mir sicher, dass wir in Zukunft auch wieder besser spielen werden.“
Vielleicht ja schon am Mittwoch (19.30 Uhr) im Niederrheinpokal beim Landesligisten VfB Hilden.