Der Vorsprung auf den WSV Borussia ist dank des 4:2 (2:2)-Sieges mittlerweile auf satte acht Zähler angewachsen. „Man hat ein aufreibendes Spiel gesehen“, bilanzierte S04-Trainer Michael Boris zufrieden.
Derweil rückt der direkte Wiederaufstieg für die von Verletzungen gebeutelten Bergischen in weite Ferne. Zwar gingen die Hausherren vor 2.215 Zuschauern durch Michael Holt (4.) und Jerome Assauer (41.) zwei Mal in Führung, doch die Schalker antworteten postwendend durch Marvin Pourie (36.) und Robert Stark (42.). „Es hätte uns gut getan, mit dem 2:1 in die Pause zu gehen. Aber dann haben wir noch ein Geschenk verteilt“, ärgerte sich WSV-Coach Michael Dämgen, dessen Schlussmann Sascha Samulewicz beim Ausgleich schlecht aussah.
Und es wurde noch schlimmer aus Sicht der Gastgeber, als erneut Pourie (80.) und Albert Streit mit einem herrlichen Volleyschuss (90.) den verdienten Sieg für die „Königsblauen“ besiegelten. „Im zweiten Durchgang sind wir nur noch hinterhergelaufen. Das kann ich nicht verstehen“, bemängelte Dämgen. Sein bitteres Fazit: „Wir hatten uns das ganz anders vorgestellt. Aber wir haben vergessen, die Zweikämpfe zu gewinnen."