Am Freitag (19 Uhr, Preußenstadion) geht es für Rot-Weiss Essen nach Münster und dort steht mehr als reichlich Prestige auf dem Programm. Das Hinspiel und das bittere Gegentor zum 1:1 in letzter Minute ist den Essenern noch in schmerzlicher Erinnerung und im Rückblick auf die Spieltzeit wohl eines der „Knackspiele“.
Uwe Erkenbrecher glaubt daher, dass die Partie auch für die Spieler einen besonderen Stellenwert hat. „Erstmal ist es natürlich eine Zusatzmotivation vor vielen Zuschauern und in so einem Stadion zu spielen. Außerdem waren wir im Hinspiel die bessere Mannschaft und haben nicht gewonnen.“ Was von den Westfalen vor heimischer Kulisse zu erwarten ist, können die beiden Trainer dabei gar nicht mal so genau vorhersagen. Klar ist nur, dass der Wechsel von Coach Roger Schmidt zu Marc Fascher an der Seitenlinie der Preußen bislang ohne den großen Effekt verpufft ist. Unter dem neuen Trainer holten die Grün-Weißen bislang sechs Punkte aus fünf Partien. Zu wenig für den ehemaligen Aufstiegsaspiranten. Insofern ist es auch das Treffen der beiden gescheiterten Favoriten und für die Fans ohnehin eine der bedeutungsvollsten Partien der gesamten Saison. Zudem ein direkter Konkurrent um das erklärte neue Saisonziel Platz drei. Dass die unstabile Situation der Adlerträger den Rot-Weissen automatisch in die Karten spielt, glaubt Erkenbrecher jedoch nicht. „Münster tut sich etwas schwer, aber gegen uns werden die besonders motiviert sein.“
Doppelt ärgerlich, dass sich Sebastian Stachnik am letzten Wochenende die fünfte Gelbe Karte eingehandelt hat. Daniel Chitsulo oder Dirk Heinzmann werden daher wohl als einzige Spitze operieren, was die Aufgabe nicht erleichtert. Dabei wären drei Punkte in der aktuellen Situation wohl das geeignete Mittel, um die Wogen zu glätten. Auf die Reaktion der Mannschaft darf man in jedem Fall gespannt sein.
RS berichtet in jedem Fall ab ca. 18.30 Uhr per Liveticker aus dem Preußenstadion. reviersport.de/live/rs-spiel-290212400354.html