Besser noch, denn im Gegensatz zu den Profis galoppieren die kleinen Zebras nach vorne und haben sich mit dem 2:0 (1:0)-Sieg gegen den VfB Hüls den dritten Platz erobert. „Es war ein verdienter Sieg“, freute sich Markus Reiter, der an der Wedau derzeit der einzige Fußballlehrer ist.
Und wieder einmal hat Alon Abelski mit einem Doppelpack (43., 88.) für Furore gesorgt. „Er hat seine Extraklasse in der Liga bewiesen“, zollte auch Reiter seinem Youngster ein dickes Kompliment. „Aber die gesamte Mannschaft hat sich voll reingehauen. Das gesamte Kollektiv hat gepasst. Wir können sehr zufrieden sein.“
Während die Duisburger ihren siebten Saison-Dreier begossen, traten die Marler enttäuscht ihre Heimreise an. „Die Partie war ausgeglichen, aber wir machen einfach keine Tore“, zeigte sich Klaus Täuber verzweifelt. Denn der Trainer des VfB kann einfach nicht verstehen, warum seine Elf die besten Möglichkeiten auslässt. „Natürlich haben wir die Gegentore sehr unglücklich kassiert, aber wir hatten mehrfach die Chance, das zu korrigieren.“
Einmal hätte es fast geklappt, aber Schiedsrichter erkannte das Tor von Pascal Senger wegen Handspiels nicht an. „Das wäre das 1:1 gewesen“, erinnerte sich Täuber an die Szene. „Markus Krawietz hätte den Kopfball vorher schon versenken müssen, aber er hat den Ball nur unter die Querlatte gelenkt. Senger hat ihn dann über die Linie gedrückt.“
Seit mehr als 180 Minuten haben die Marler nicht mehr ins Schwarze getroffen. Man merkt, dass die Truppe etwas verunsichert ist“, resümierte der Ex-Profi: „Wir müssen uns den Erfolg erarbeiten, damit wir dahin zurückkommen, wo wir schon waren.“ Besonders die Außenpositionen treiben ihm Sorgenfalten auf die Stirn: „Dort herrscht Funkstille. Der eine schiebt die Verantwortung zum nächsten. Das müssen wir ändern.“