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Kein Durchmarsch
Stratos bleibt auf dem Teppich

SC Wiedenbrück: Reinker ist zufrieden
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Der SC Wiedenbrück macht da weiter wo er im letzten Jahr aufgehört hat. Die Elf von Coach Thomas Stratos hat sich schon wieder auf den ersten Platz gesetzt.

„Ich weiß gar nicht, womit wir das verdient haben“, lacht der Erfolgstrainer.

Das weiß dafür aber sein „Boss“ Dr. Michael Reinker: „Wir haben eine gute und gefestigte Mannschaft und einen Trainer, der sein Handwerk versteht. Wenn wir weiter so arbeiten, werden wir bestimmt eine gute Rolle spielen können.“ Vom Durchmarsch will der Funktionär aber nicht sprechen. „Wir haben es vor zwei Jahren schon einmal erlebt, als wir auf- und wieder abgestiegen sind. Es kann auch schnell ganz anders aussehen. Deshalb bleiben wir alle auf dem Teppich und genießen den Moment.“

Denn mit zehn Punkten nach vier Spielen haben selbst die kühnsten Optimisten in Wiedenbrück nicht gerechnet. „Das ist schon klasse“, schnalzt Reinker mit der Zunge. „Aber die Teams, gegen die wir bisher gespielt haben, stehen nicht direkt hinter uns. Deshalb werden die echten Bocken erst noch auf uns zukommen.“

Für Kritiker ist es indes keine Überraschung, denn schließlich sind die Kassen des SCW prall gefüllt. „Bei uns im Verein wissen nur drei Leute, was die Mannschaft kostet. Deshalb wundert es mich, wenn andere etwas über unsere Finanzen sagen“, meint Reinker. „Mit dieser Truppe sind wir mit Abstand Westfalenmeister geworden und haben die Liga dominiert. Es ist unser Vorteil, dass wir die Truppe zusammengehalten haben. Gegen Essen waren wir extrem nervös. Aber es sieht spielerisch nun immer besser aus.“

Einen Unterschied hat er aber schon ausgemacht: „Die Partien laufen eine Klasse weiter oben ganz anders. In der letzten Saison waren wir unglaublich überlegen, aber jetzt dürfen wir uns keine Schwächephase leisten.“ Stratos hat es dennoch verstanden, sein Team darauf einzustellen. „Wir haben einfach Spaß am Fußball. Das ist das Wichtigste“, bringt er sein Erfolgsrezept auf einen einfachen Nenner. „Wenn man oben steht, gelingt einfach alles. Aber es ist ein schmaler Grad, denn niemand darf überheblich werden.“

Ärgerlich ist für die Verantwortlichen nur, dass „niemand freitagabends bei uns spielen möchte“, zuckt Reinker mit den Schultern. Denn in der Westfalenliga hat der SCW jede Chance genutzt, vorzulegen. „Wir hatten immer 300 Zuschauer mehr“, würde sich Reinker über die Zusatzeinnahmen auch in der NRW-Liga freuen. „Aber unsere Gegner wollen nach der Arbeit nicht mehr so weit fahren.“ Also macht der SCW doch nicht genau da weiter, wo er aufgehört hat.

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