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Adler Union Frintrop
Furioser Auftaktsieg über Vizemeister, aber Sorgen um Abwehrchef

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Foto: Michael Gohl.
Adler Union Frintrop, Hilden, Heimsieg, Oberliga Foto: Michael Gohl
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Oberligist Adler Union Frintrop erwischte einen perfekten Saisonstart und besiegte den VfB Hilden mit 3:2 (0:1). Sportchef Hansi Wüst war stolz auf das Team.

Vor dem Saisonauftakt in der Oberliga Niederrhein war die Vorfreude bei Liga-Neuling Adler Union Frintrop groß.

Top-Torjäger Yannick Reiners sagte im Vorfeld gegenüber RevierSport: "Natürlich freuen wir uns tierisch darauf, auch dieses Jahr wieder die Saison eröffnen zu dürfen. Der Spielplan hat uns da direkt einen richtigen Brocken serviert."

Der "Brocken" hieß VfB Hilden – zuletzt zweimal in Serie Oberliga-Vizemeister. Doch an diesem Freitagabend sollte Historisches passieren: Adler Union besiegte den Favoriten vor knapp 700 Fans mit 3:2 (0:1) und stand – zumindest für eine Nacht – an der Tabellenspitze. Mit diesem Ergebnis wurde Geschichte geschrieben, denn es war der erste Sieg im ersten Oberliga-Spiel des Vereins.

Nach einem 0:1-Pausenrückstand – Talha Demir (44.) traf per Freistoß – drehten Elias Brechmann (75., 90.+1.), der einen Doppelpack erzielte, und Yannick Reiners (86.) die Partie für den Underdog. Auch wenn Hildens Said Harouz (90.+5) in der letzten Minute noch das Anschlusstor erzielte, war den Frintropern dieser Auftaktsieg nicht mehr zu nehmen.

Es ist schwer, nach so einem Abend ein sachliches Resümee zu ziehen. Die Mannschaft ist vor einer tollen Kulisse absolut über sich hinausgewachsen. Jeder Einzelne hat kämpferisch alles für den gemeinsamen Teamerfolg gegeben. Das war insgesamt eine überdurchschnittlich gute Leistung.

Hansi Wüst.

Nach dem Abpfiff versuchte Sportchef Hansi Wüst die Gefühlslage in Worte zu fassen: "Es ist schwer, nach so einem Abend ein sachliches Resümee zu ziehen. Die Mannschaft ist vor einer tollen Kulisse absolut über sich hinausgewachsen. Jeder Einzelne hat kämpferisch alles für den gemeinsamen Teamerfolg gegeben. Das war insgesamt eine überdurchschnittlich gute Leistung. Ein Riesen-Respekt auch an unser Trainerteam. Sie haben die Jungs richtig gut eingestellt. Wir können natürlich zufrieden sein, denn diese drei Punkte waren nicht einkalkuliert, aber wir werden jetzt trotzdem nicht abheben."

Adler Union Frintrop – VfB Hilden 3:2 (0:1)

Adler Union Frintrop: Jaschin – Rübertus, Engelberg (46. Ohters), N. Toepelt, Bönisch (90. Karthaus) – Hoffmann, Brechmann – Groll (76. L. Toepelt), Dapprich (88. Schneemann) – Reiners, Stukator (76. Pirredda)

VfB Hilden: Lenze – Brüggehoff, Schmetz, Heinson, Müller (80. Bouzraa) – Zur Linden, Wagener, Demir (73. Todate) – Altuntas, Percoco (80. Sangl), Harouz

Tore: 0:1 Demir (44.), 1:1 Brechmann (75.), 2:1 Reiners (86.), 3:1 Brechmann (90.+1), 3:2 Harouz (90.+5).

Schiedsrichter: Alexander Schuh

Zuschauer: 676

Einziger Wermutstropfen an diesem Abend war die Verletzung von Leon Engelberg. Der Abwehrchef wurde in der 35. Minute unglücklich von seinem Gegenspieler im Gesicht getroffen und musste zur Pause ausgewechselt werden. "Ich kann da keine Diagnose abgeben, aber er wurde direkt ins Krankenhaus gebracht. Sein Gesicht war stark angeschwollen und zudem hatte Leon über Kopfschmerzen geklagt. Diese Verletzung trübt den Sieg", betonte der 70-jährige Wüst.

Für den Doppel-Aufsteiger vom Wasserturm geht es am kommenden Freitag (18. August, 19.30 Uhr) mit dem zweiten Oberliga-Spiel weiter. Dann gastieren die Frintroper bei Union Nettetal – und reisen mit mächtig Selbstvertrauen an.

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