Das war ein heißer Ritt auf der Rasierklinge: Der TuS Bövinghausen muss bis zum 31. März 2023 die Unterlagen für die Regionalliga-West-Lizenz beim Westdeutschen Fußballverband (WDFV) hinterlegen.
Bis zu Beginn dieser Woche drohte der Regionalliga-Traum an den verschärften Anforderungen des Verbandes zu scheitern. Bövinghausen stand ohne eine Stadion-Lösung da und kassierte etliche - Mondpalast-Arena (Herne), Rote Erde (Dortmund), Uhlenkrug, Kray-Arena (beide Essen), Hohenhorst (Recklinghausen) - Absagen.
Nach einem SOS-Ruf von TuS-Boss Ajan Dzaferoski via RevierSport folgte das große Aufatmen an der Dortmunder Provinzialstraße: Bövinghauen wird sich mit dem Ischelandstadion in Hagen für die Regionalliga bewerben.
Ab sofort gilt die volle Konzentration wieder dem Sport: Denn Bövinghausen muss sich in Schritt eins natürlich sportlich für die Regionalliga qualifizieren.
Ich habe Kevin gesagt, dass ich jetzt eine Stadion-Lösung für die Regionalliga gefunden habe und nun ist er an der Reihe: er soll bei uns bleiben. So war der Deal (lacht)
Ajan Dzaferoski
Am Freitagabend (19.30 Uhr, RevierSport-Liveticker) tritt die Mannschaft, die aktuell von Dino Dzaferoski und Kevin Großkreutz trainiert wird, bei der TSG Sprockhövel an. Und Großkreutz wird nach seiner Verletzungspause wieder dabei sein. "Er hat am Donnerstag trainiert und fühlt sich gut", berichtete Dzaferoski.
Stichwort "gut": So sieht es aktuell auch bezüglich einer weiteren Großkreutz-Verlängerung in Bövinghausen aus. "Ich habe Kevin gesagt, dass ich jetzt eine Stadion-Lösung für die Regionalliga gefunden habe und nun ist er an der Reihe: er soll bei uns bleiben. So war der Deal", (lacht) Dzaferoski.
Der TuS-Boss erklärt weiter: "Im Ernst: Ich glaube schon, dass er noch einmal Bock hat eine weitere Saison bei uns zu spielen. Aber er braucht noch ein paar Tage. Die geben wir ihm auch, wir üben da überhaupt keinen Druck auf Kevin aus. Ich denke, dass wir rund um Ostern dann wissen werden, wie er plant."