Kevin Weggen ist zum Saisonbeginn vom FC Wegberg-Beeck zum KFC Uerdingen gewechselt und verfolgte von Begin an nur ein Ziel mit den Krefeldern: die sofortige Rückkehr in die Regionalliga West!
Nach nunmehr 14 Spielen in der Oberliga sind die Blau-Roten auf einem guten Weg und stehen mit 32 Punkten einen Zähler vor dem ersten Verfolger SSVg Velbert.
Dabei lief es für den KFC vor wenigen Wochen noch nicht so rund. Aus sechs Spielen folgten nur zwei Siege und plötzlich gab es Unruhe. Präsident Damien Raths zählte gar Trainer Alexander Voigt an.
"Wir haben zu Saisonbeginn viele neue Spieler, erfahrene und jüngere Jungs, im Kader begrüßt. Es war eigentlich klar, dass solch eine schlechtere Phase mal folgen wird", sagt Weggen und ergänzt: "Aber uns war auch immer bewusst, wie stark wir eigentlich sind. Der Trainer weiß genau, dass er die volle Rückendeckung der Mannschaft hat. Ich habe selten so ein gutes Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft erlebt. Da passt wirklich kein Blatt zwischen!"
Ich will immer vorweg gehen. Ich liebe diese Rolle. Ich glaube, dass die Verantwortliche auch etwas überrascht sind und nicht dachten, dass ich solch ein Leader sein kann.
Kevin Weggen
Es folgten vier Siege in Serie und ein knappes Pokal-Aus im Elfmeterschießen gegen Rot-Weiß Oberhausen. Uerdingen ist Erster in der Liga, begeistert seine Fans und es ist auch wieder Ruhe im Umfeld.
"Bei uns ist gefühlt jedes Spiel ausverkauft. Die Fans haben lange gelitten und kommen langsam zum KFC zurück. Das ist auch unser Ziel, sie wieder für Uerdingen zu begeistern", betont Weggen, der ein echter Leader im Team ist.
Der 30-jährige Mittelfeldspieler trug in dieser Saison auch schon einige Male die Kapitänsbinde, wenn der nominelle Mannschaftsführer Leonel Kadiata fehlte. "Ich will immer vorweg gehen. Ich liebe diese Rolle. Ich glaube, dass die Verantwortliche auch etwas überrascht sind und nicht dachten, dass ich solch ein Leader sein kann", meint Weggen, der in Mönchengladbach lebt und bis 2024 an den KFC gebunden ist.
Geht es nach dem ehemaligen Wuppertal- und Straelen-Spieler, dann kann er sich einige Jahre an der Grotenburg vorstellen. Weggen: "Ich würde sehr gerne hier etwas mit aufbauen. Es passt einfach. Ich fühle mich pudelwohl. Klar, noch glücklicher werden wir sein, wenn am Ende der Aufstieg in die Regionalliga feststeht. Daran werden wir in den nächsten Wochen und Monaten hart arbeiten."