Marcel Kretschmer wurde im Nachwuchs des KFC Uerdingen ausgebildet und hat es im vergangenen Sommer geschafft, als einer der wenigen Jugendspieler einen Vertrag für die erste Mannschaft zu bekommen. Bereits in der vergangenen Saison kam er in der Regionalliga West auf 672 Einsatzminuten und brachte es dabei auf zwei Treffer und zwei Vorlagen. Unter anderem mit einem Traumtor gegen die Sportfreunde Lotte (1:0) konnte der gebürtige Krefelder auf sich aufmerksam machen. Am Rande der Saisoneröffnung des KFC sprach der 20-Jährige mit RevierSport über sein erstes Seniorenjahr und die kommende Saison.
„Mein erstes Jahr bei der ersten Mannschaft war sehr lehrreich. Ich bin aus der U19 hochgekommen und habe das Glück gehabt, das Vertrauen des Vereins zu bekommen. Ich habe ja auch schon zu Drittliga-Zeiten ab und zu mal oben mittrainiert. Der Abstieg war am Ende natürlich schade. Ich habe vieles mitgenommen und mich weiterentwickelt, das möchte ich natürlich auch weiterhin tun“, reflektierte der Deutsch-Italiener die Abstiegssaison.
Obwohl er in der Winterpause noch mit einigen weiteren Spielern auf der Streichliste stand, verlängerte der Youngster seinen Vertrag um ein weiteres Jahr und hält seinem Ausbildungsverein auch in der Oberliga die Treue. „Ich will für mich persönlich den nächsten Schritt gehen. Ich habe hier einen Vertrag. Was danach passiert, weiß man jetzt noch nicht. Ich bin froh hier zu sein und auch dankbar, dass ich meinen Vertrag verlängern durfte.“
Mit Kai Bastian Evers, Robin Udegbe und Maik Odenthal holten die Krefelder mehrere erfahrene Spieler hinzu. Im Gegensatz zur vergangenen Spielzeit, sieht Kretschmer die KFC-Mannschaft jetzt etwas reifer. „Wir haben ein gutes Team und viele gestandene Spieler, die uns vielleicht in der letzten Saison gefehlt haben. Da waren wir eher eine U23-Mannschaft. Was das Spielerische angeht, ist noch Luft nach oben. Wir sind aber auf einem guten Weg und wissen, dass wir noch mehr aus uns herausholen können.
Seine persönlichen Ziele stellt er dabei zunächst hinten an und richtet den Fokus stattdessen auf das Kollektiv: „Ich möchte dem Team mit meinen Stärken und Qualitäten helfen. Wenn wir das alle zusammen auf den Platz bringen, kann das eine erfolgreiche Saison werden.“