In der ohnehin schon kurzen Vorbereitungszeit muss TuRU Düsseldorf in den ersten Wochen auf Trainer Francisco Carrasco verzichten. Bis dahin übernimmt Co-Trainer Pierre da Costa das Ruder. Die Intensität und Arbeitseinstellung leiden unter der Abwesenheit Carrascos aber nicht, wie sein Vertreter erklärt: „Die Jungs machen das sehr gut, auch wenn der Cheftrainer nicht da ist. Wir arbeiten jeden Tag hart im Training, auch wenn der ein oder andere Spieler noch im Urlaub ist.“
In der Sommerpause verließen gleich 14 Spieler die Düsseldorfer Mannschaft, was die Verantwortlichen erneut zu einem Umbruch zwingt. „Das bringt die gleichen Herausforderungen wie in den letzten Jahren auch. Wir müssen ein Team formen, dass gut harmoniert. Wichtig ist, dass die Jungs auch charakterlich zu uns passen“, erklärt da Costa im Hinblick auf die Kaderplanung.
Im Laufe des Sommers konnten die Düsseldorfer bereits sechs Neuzugänge verkünden. Maxwell Bimpeh (1.FC Kleve), Sekou Cheick Conde (TuS Blau-Weiß Königsdorf), Aaron Thomas (Cronenberger SC) und Niklas Harth (1. FC Monheim) werden in der kommenden Saison für die TuRU auf dem Platz stehen. Auch die beiden Japaner Masaya Watanabe (TuS Bövinghausen) und Atsushi Inoue (GE Juventus-SC) wechseln an die Feuerbachstraße.
Damit ist der Kader allerdings noch nicht vervollständigt: „Wir müssen uns auf der ein oder anderen Position noch verstärken. Deswegen haben wir im Moment einige Probespieler im Training.“ Auch wenn er schon vielversprechende Kandidaten im Auge hat, konnte da Costa zu weiteren Neuverpflichtungen nicht konkret werden. „Der Vorstand schenkt uns komplett das Vertrauen und wir arbeiten super eng mit unserem Mannschaftsrat zusammen, um eine gute Mannschaft zusammenzustellen“, freut sich da Costa über die familiäre Atmosphäre im Düsseldorfer Verein.
Auch wenn TuRU Düsseldorf in der vergangenen Spielzeit die Aufstiegsrunde der Oberliga Niederrhein nur denkbar knapp verpasste, gibt da Costa für die nächste Saison eine bescheidene Richtung vor: „Unser Ziel ist es, mit dem Abstiegskampf nichts zu tun zu haben, auch wenn das schwer wird.“ Eine Platzierung unter den ersten zehn wäre für den Co-Trainer ein Wunschergebnis.