Eigentlich war Trainer Andrius Balaika zufrieden mit dem Spiel seiner TSG Sprockhövel gegen den Regionalligisten Rot-Weiss Essen. Das Einzige, was ihn nach der Partie genervt hat, war das Ergebnis: “Das ist viel zu hoch ausgefallen.” Mit 1:4 musste sich der Oberligist am Ende geschlagen geben.
Balaika versuchte deshalb, das Positive aus der Partie mitzunehmen. “Wir haben über 90 Minuten ein ausgeglichenes Spiel gemacht und die Tore, die wir bekommen haben, fallen normalerweise nicht auf diese Art und Weise.” Damit spielte er vor allem auf die beiden Gegentore nach Standardsituationen an, bei denen seine Mannschaft in der Verteidigung die Zuordnung komplett vermissen ließ.
Aufstiegsrunde das klare Ziel
Im Ligaalltag müssen solche Gegentore vermieden werden, soll das anvisierte Ziel “Aufstiegsrunde” noch erreicht werden. Aktuell steht die TSG auf dem elften Platz in der Oberliga Westfalen. Zwei Punkte hinter Platz zehn, der einen für die Aufstiegsrunde qualifiziert. “Wenn wir von Verletzungen verschont bleiben, dann bin ich zuversichtlich, dass wir auch in der Tabelle klettern werden”, gibt sich Balaika optimistisch.
Sechs Spiele bleiben Sprockhövel dafür noch. Doch soweit möchte Balaika aktuell eigentlich gar nicht denken. “Wir wollen ohne Schaden die Vorbereitung überstehen, sodass wir dann alle Jungs zum Rückrundenstart dabei haben.” Gegen RWE konnte Balaika immerhin schon aus dem Vollen schöpfen, der Regionalligist war am Ende aber einfach abgezockter.
Ich würde es Essen aber wünschen, das ist schon überfällig.
Andrius Balaika über einen möglichen RWE-Aufstieg
Ob diese Abgezocktheit Rot-Weiss Essen am Ende der Saison auch in die 3. Liga führt, wagt Balaika zumindest zu bezweifeln. “Ich befürchte, dass sie es wieder nicht schaffen und Wuppertal sich da irgendwie durchmogeln wird. Ich würde es Essen aber wünschen, das ist schon überfällig.”
Sollte es mit dem RWE-Aufstieg klappen, könnte die TSG immerhin behaupten, sich anständig gegen einen künftigen Drittligisten geschlagen zu haben.