Nach zuletzt fünf Siegen in Serie in der Oberliga Westfalen spielte die SG Wattenscheid am vergangenen Spieltag gegen die SpVgg Vreden zum ersten Mal in dieser Saison Unentschieden. Die Bilanz insgesamt lautet: Zehn Siege, ein Unentschieden und zwei Niederlagen. Eine Bilanz, mit der die Beteiligten rund um die SG Wattenscheid gut leben können. Zwar wird die SG durch das erste Unentschieden nicht als Tabellenführer überwintern, mit einem Spiel weniger liegt Wattenscheid aber nur drei Punkte hinter dem aktuellen Tabellenführer aus Paderborn und dem Tabellenzweiten Kaan-Marienborn. Die Ausgangslage für die zweite Saisonhälfte ist also rosig.
Das macht Wattenscheid so stark
Die Stärken der SG sind vielfältig. Zum einen beweist die SG Wattenscheid immer wieder Moral, nicht nur zuletzt gegen Vreden konnte nach einem Rückstand noch gepunktet werden. Insgesamt zehn Zähler wurden schon nach Rückstand eingespielt. Eine Stärke, die auch Trainer Christian Britscho sieht: „Wir haben auch wieder gegen Vreden nicht aufgehört und an uns geglaubt.“
Eine weitere Stärke des Vereins sind zurzeit auch die Fans, denn tatsächlich trugen auch diese in letzter Zeit immer wieder durch unermüdliches Anfeuern zu entscheidenden Toren bei. So auch gegen Vreden. Anschließen wurde minutenlang gefeiert. Von Laola-Welle bis Pyro-Aktionen war alles dabei. Es wurde nicht der Punkt gegen Vreden gefeiert, sondern eine gelungene erste Saisonhälfte. Auch Britscho weiß die Kraft der Fans zu schätzen: „Wenn ich sehe, wie die Mannschaft gegen Vreden verabschiedet wurde, sagt das alles über diesen Verein zurzeit aus. Die Jungs und ich sind froh, hier sein zu dürfen.“
Auch Kapitän Marvin Schurig ist mit der ersten Saisonhälfte einverstanden: „31 Punkte sind ein super Wert, wir können nächste Woche noch auf 34 erhöhen. Wir sind sehr zufrieden mit der Hinrunde. Wir wissen, woran wir noch arbeiten müssen und wo unsere Stärken liegen. Wir haben immer wieder bewiesen, dass wir zurückkommen können und werden das Positive mit in die zweite Saisonhälfte und ins letzte Spiel des Jahres nehmen.“ Verbesserungspotenzial bietet in der Rückrunde sicherlich noch die Offensive. Mit 28 erzielten Treffern liegt die SG nur knapp über dem Ligaschnitt.
Das letzte Spiel des Jahres bestreitet Wattenscheid dann bei der TSG Sprockhövel (Donnerstag, 16. Dezember, 19:30 Uhr). Dort dürfte Wattenscheid auf einen weiteren unangenehmer Gegner aus dem Tabellenmittelfeld treffen. Im kommenden Jahr startet die Testspielreihe im Januar gegen die SpVgg Horsthausen (Sonntag, 16. Januar, 15 Uhr), ehe die Liga erst knapp über einen Monat später gegen den Tabellennachbarn FC Gütersloh (Sonntag, 20. Februar, 15 Uhr) weitergeht.