Nach zehn Spielen hat die SG Wattenscheid 09 einen sehr soliden Start in die Oberliga-Saison hingelegt. Mit dem FC Eintracht Rheine kommt am Sonntag (14:30 Uhr) ein enger Verfolger ins Lohrheidestadion. Beide Mannschaften blieben in dieser Spielzeit komplett ohne Remis und sind im engen Rennen um die Spitze nur einen Sieg voneinander getrennt.
„Wir haben größten Respekt vor der sportlichen Leistungsfähigkeit unseres Gegners“, blickt Trainer Christian Britscho auf die Partie gegen den Tabellensechsten, der nur drei Punkte hinter den Bochumern liegt und gleichziehen will. „Auch wenn es bei uns gerade gut passt, wird das ein schweres Spiel gegen eine spielstarke Mannschaft.“
Drei Siege aus drei Spielen holte sein Team zuletzt, bevor es am vergangenen Wochenende spielfrei hatte. An diese Ergebnisse soll nun weiter angeknüpft werden. Viele ihrer Saisonsiege gab es für Wattenscheid in sehr knappen Partien. „Da kann man vielleicht draus ableiten, dass wir unser Tor sauber halten können, wenn es wirklich drauf ankommt“, so der Wattenscheider Trainer.
Mit der Partie am Sonntag geht es für die Wattenscheider in die letzten fünf Spiele vor dem Jahreswechsel. Trotz der vielversprechenden Tabellensituation mit nur einem Punkt Rückstand auf Ligaprimus Kaan-Marienborn und der guten Form, gibt es aber keine Vorgaben in Form von Punkt- oder tabellarischen Zielen bis Weihnachten. „Es ergibt keinen Sinn, unsere Energien darauf oder auf die Konkurrenz zu lenken“, stellt Britscho klar. „Wir wollen unsere Spiele erfolgreich gestalten und machen weiter wie bisher. Nach jedem Spiel passen wir uns neu an und bereiten uns Woche für Woche vor.“ Bisher fährt Wattenscheid mit dieser Herangehensweise gut, am Sonntag wird sie von Rheine neu getestet.
Verzichten muss die SG auf Roman Zengin, Arman Corbo, Norman Jakubowski und Mike Lewicki, der weiter mit einer Kreuzbandverletzung zusehen muss. „Zu diesem Zeitpunkt der Saison ist keiner sorgenfrei, wir natürlich auch nicht“, so Britscho mit Blick auf die Personalsituation. Sorgen mache er sich allerdings keine. „Die Jungs können das gut kompensieren. Immer wenn sie gebraucht wurden, waren alle da. Wir werden eine gute Startelf aufbieten.“
Das letzte direkte Duell entschied die SG Wattenscheid mit 4:1 für sich, Felix Casalino konnte sich doppelt in die Torschützenliste eintragen, die anderen Treffer besorgten Leon Gensicke und Tim Kaminski.