Erstmals in dieser Saison musste sich der ETB Schwarz-Weiß Essen am heimischen Uhlenkrug geschlagen geben. Ein später Treffer durch Niklas Klein-Wiele in der 89. Spielminute für den 1. FC Kleve besiegelte die erste Heimpleite der Essener.
Trotz der bitteren Niederlage war ETB-Trainer Suat Tokat aber nicht vollends unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und sah auch gute Spielphasen seiner Elf: „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt, waren aggressiv und gut bei den zweiten Bällen. Zudem haben wir sehr viele Balleroberungen gehabt. Im ersten Durchgang haben wir es aber verpasst, final den Ball in die Tiefe zu spielen. Eigentlich das, was uns stark macht.“
ETB lässt nach der Pause nach
Nach dem Seitenwechsel musste Tokat dann mit ansehen, dass die Schwarz-Weißen jedoch nicht mehr an ihre solide Leistung aus der ersten Halbzeit anknüpfen konnten. „Nach der Halbzeitpause war unser Passspiel leider nicht mehr so sauber, wie wir es haben wollten. Wir haben dann viele unnötige lange Bälle gespielt. Das ist eigentlich nicht das, was wir spielen wollen. Ich hätte mir gewünscht, dass wir mehr den Ball laufen gelassen hätten“, konstatierte Tokat.
Auf der anderen Seite sah Gästetrainer Umut Akpinar jeweils zwei unterschiedliche Halbzeiten von seiner Mannschaft. Mit der Leistung seiner Elf im ersten Durchgang war er deutlich unzufrieden und wollte auf die gemachten Fehler nach dem Spiel nicht mehr näher eingehen: „Wir haben die erste Halbzeit in der Kabine kurz und knapp analysiert und den Deckel draufgemacht.“
Akpinar hätte auch ein 0:0 unterschrieben
Mit der zweiten Hälfte konnte der FC-Coach dann aber besser leben: „Nachdem wir in der ersten Halbzeit zurückliegen hätten können, haben wir im zweiten Durchgang so gespielt, wie wir es eigentlich wollten: Aggressiv in die Bälle reingehen, die zweiten Bälle gewinnen und schnell nach vorne spielen.“
Natürlich freute sich Akpinar über den siegreichen Ausgang der Partie zugunsten seiner Elf, gab aber zu, dass ein Unentschieden auch gerecht gewesen wäre: „Wenn das Spiel 0:0 ausgegangen wäre, dann wäre das auch in Ordnung gewesen. Denn wenn der entscheidende Treffer erst so spät fällt, ist es auch irgendwo glücklich. Aber wir wollten hier auf Sieg spielen. Dafür wurden wir am Ende belohnt. Schlussendlich waren wir einen Tick galliger.“