Ein Wahnsinns-Spiel vom TuS Ennepetal bekamen die Fans im Kreispokalspiel gegen den B-Ligisten FC Bosna Hagen zu sehen. Mit sage und schreibe 27:0 fertigten die Ennepetaler die überforderten Hagener ab.
Überragender Mann auf dem Platz war, mit neun geschossenen Toren, Marius Müller. Der beste Freund von Leon Goretzka, der auch schon bei Spielen der Ennepetaler anzutreffen war, bleibt nach der Gala aber bescheiden: „Wir sind genauso aufgetreten, wie man ein Pokalspiel auch angehen muss. Es gibt immer wieder Pokalüberraschungen und das wollten wir vermeiden. Ich glaube, das ist uns gut gelungen." Er selbst habe gar nicht darauf geachtet, wie viele Tore er geschossen hat. "Ich bin einfach froh, dass wir als Team gut aufgetreten sind und die erste Runde erfolgreich bestritten haben.“
An den ersten beiden Spieltagen der Oberliga Westfalen, gegen SV Westfalia Rhynern (3:2) und den Holzwickeder Sport Club (4:2), war der Stürmer aus gesundheitlichen Gründen noch nicht zum Zug gekommen. Im vergangenen Ligaspiel gegen den ASC 09 Dortmund (2:3) reichte es zum ersten Mal für 30 Minuten. Im kommenden Spiel hoffe er nun auf einen Startelfeinsatz, nachdem er im Pokal nochmal Körner sammeln konnte, so Müller.
Ordentlichen Start mit Sieg gegen Finnentrop abrunden
Auch wenn er beim Start in die neue Saison noch nicht wirklich aktiv helfen konnte, spricht der 26-Jährige von einem ordentlichen Saisonstart: „Sechs Punkte aus zwei Spielen sind sicherlich in Ordnung. Trotzdem ist die 2:3-Niederlage gegen ASC Dortmund, nach 2:0-Führung, ärgerlich. Mit sieben oder neun Punkten wäre der Start natürlich noch einmal einen Tacken besser gewesen.“
Am vierten Spieltag der Oberliga Westfalen treffen Müllers Ennepetaler nun auf die SG Finnentrop/Bamenohl (Sonntag, 15 Uhr), die aus zwei Spielen erst einen Punkt holen konnten: Einer 0:6-Klatsche gegen Kaan-Marienborn folgte ein 1:1 gegen Victoria Clarholz. Auf die Frage, ob ein Auswärtssieg Pflicht sei, entgegnet Müller: „Von Pflicht würde ich nicht sprechen. Ich glaube, das ist sowieso erst einmal eine Premiere. Gegen Finnentrop hat Ennepetal in der Liga noch nie gespielt. Aber natürlich fahren wir dahin, um ein gutes Spiel abzuliefern und zu gewinnen.“