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"Enge Bindung zu RWE"
ETB-Trainer fiebert Derby entgegen

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ETB-Trainer Suat Tokat (rechts) spielte insgesamt sechs Jahre im Trikot von RWE.
ETB-Trainer Suat Tokat (rechts) spielte insgesamt sechs Jahre im Trikot von RWE. Foto: firo
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Die Vorbereitung auf die neue Spielzeit läuft beim Oberligisten ETB Schwarz-Weiß Essen auf Hochtouren. Ein Highlight ist der Test gegen Stadt-Konkurrent RWE.

Wir sprachen vor dem Duell am Mittwoch (19 Uhr) gegen RWE mit ETB-Trainer Suat Tokat.

Suat Tokat, in gut drei Wochen startet die neue Saison in der Oberliga Niederrhein. Wie sehen Sie Ihre Mannschaft zum aktuellen Zeitpunkt auf die neue Saison vorbereitet?

Wir sind am 1. Juli mit einem sehr kleinen Kader gestartet. Der Anfang war wirklich nicht einfach, weil die Jungs alle lange keinen gewohnten Fußball mehr gespielt haben. Zwar hat sich jeder Einzelne im Wald mit Läufen fitgehalten, aber die Belastung ist ja auf dem Platz eine ganz andere. Man muss dann sehr vorsichtig sein und die Belastung langsam intensivieren. Muskuläre Probleme beim einen oder anderen erschweren eine Vorbereitung natürlich zusätzlich. Ich bin trotzdem guter Dinge, dass wir bereits viel Gutes bewirkt haben. Wir haben jetzt auch ein Trainingslager hinter uns, das uns unter anderem sehr zusammengeschweißt hat. Aber es hat auch harte Arbeit mit drei Einheiten am Tag erfordert.

Die Ergebnisse der Vorbereitung sehen vielversprechend aus. Nach Straelen testen Sie nun gegen zwei weitere Regionalligisten. Sind die höherklassigen Gegner bewusst pünktlich zum Saisonstart gewählt?

In erster Linie ist mir immer guter Fußball wichtig. Wir müssen die Trainingsinhalte umsetzen und vor allen Dingen die Abläufe hineinbekommen, die uns stark machen. Da sind die Ergebnisse dann eher zweitrangig. Obwohl doch das eine oder andere Erfolgserlebnis natürlich nie schaden kann. Die Tests gegen die Regionalligisten am Ende der Vorbereitung waren nicht bewusst so gewählt. Lange konnten wir ja gar nicht mit Terminen oder Saisonstart planen. Dass es jetzt so festgelegt ist, begreifen wir einfach als Chance für uns.

Der Test gegen Rot-Weiss Essen ist in der Stadt ein großes Highlight. Auf was wird es Ihnen am Mittwoch am meisten ankommen?

Für die Stadt Essen ist das natürlich ein wahnsinnig tolles Erlebnis. Nach so langer Zeit ist es schön, dass man sich in so einem Rahmen wieder auf Fußball freuen darf. Wir sind alle glücklich, dass wir mit Fans spielen dürfen und alle Seiten etwas davon haben. Wir als Oberligisten haben sehr lange gelitten und sind deshalb dankbar, dass wir dem Fußball nun wieder so nachgehen können. Deshalb wollen wir aus dem Test auch viele Erkenntnisse ziehen. Ich denke aber, auch für RWE ist das eine tolle Möglichkeit, sich so richtig auf die kommenden Aufgaben einzustimmen.

Wie sieht Ihre sportliche Meinung zu RWE aus? Wird der Aufstieg im kommenden Jahr gelingen?

Selbstverständlich habe ich zu RWE eine enge Bindung. Dort habe ich sechs Jahre gespielt und deshalb lässt man den Verein auch nie ganz aus den Augen. Man sieht, dass sich im gesamten Klub extrem viel in die richtige Richtung bewegt. Auch zu meiner Zeit haben wir bereits häufig versucht, den Aufstieg zu schaffen. Leider hat das nicht funktioniert. Sportlich ist mittlerweile ein riesiges Potenzial da. Ich würde es allen Beteiligten und vor allen Dingen den Anhängern gönnen, wenn RWE es bald endlich packen würde.

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