Die Meldung überraschte viele Fans. [article=524466]Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) hat am Freitagmittag verlauten lassen, dass die Oberliga Westfalen aufgrund der andauernden Corona-Pandemie in einem Modus ausgespielt wird.[/article] "Wir wollen in der kommenden Saison eine sportliche Wertung erzielen", lautete das Ziel von Manfred Schnieders (FLVW-Vizepräsident Amateurfußball) und Reinhold Spohn, Vorsitzender des Verbands-Fußball-Ausschusses (VFA).
So will der Verband dies gewährleisten: Zunächst wird die Hinrunde gespielt und danach wird die Liga in zwei Hälften unterteilt. Die obere spielt um den Aufstieg, die untere gegen den Abstieg. Es wird jeweils wieder nur einmal gegeneinander gespielt. [article=524542]Der Fußballverband Niederrhein (FVN) zog wenig später nach.[/article]
Antonios Kotziampassis, Trainer vom westfälischen Oberligisten [url=/fussball/oberligawestfalen-2021-mannschaften-211100011-asc-09-dortmund.html]ASC 09 Dortmund[/url], zeigt sich im Gespräch mit RevierSport wenig begeistert von dem neuen Modus. "Meine Meinung dazu: Finde ich nicht so gut", erklärt er. Man habe genug Zeit für englische Wochen, wie er findet. Die Unterteilung in zwei Hälften sorge für einen Abfall der sportlichen Qualität des Wettbewerbs. "Wenn dann zum Schluss, die einen in der Aufstiegsrunde und die anderen in der Abstiegsrunde spielen und man dann keine Chancen mehr auf den Aufstieg oder den Klassenerhalt schon sicher hat, gibt es quasi nur noch Freundschaftsspiele", befürchtet Kotziampassis.
Dass einige Teams keine ausgeglichene Bilanz haben könnten, was die Heim- und Auswärtsspiele betrifft, kritisiert er ebenso."Ich versteh gar nicht, warum man da jetzt einen Aufstand macht wegen des Modus. Wenn die Saison abgebrochen werden sollte, dann wäre das halt so. Hatten wir in der vergangenen Spielzeit genauso", erklärt Kotziampassis weiter. Der bisherige Modus sei nun einmal die fairste Lösung.
Auch die Ungleichbehandlung einiger Wettbewerbe stößt ihm sauer auf. "Warum spielt die Regionalliga eine normale Saison und wir eine mit einer Auf- und Abstiegsrunde? Das kann ich nicht verstehen", meint der Aplerbeck-Coach.
ASC 09 Dortmund: Kader steht
Nichtsdestotrotz startet der ASC 09 Dortmund allmählich in die Vorbereitung der neuen Saison. "Wir trainieren zweimal die Woche auf freiwilliger Basis. Wir bieten das nur für diejenigen an, die sich damit wohlfühlen", teilt er mit und verweist auf den endgültigen Start der Saisonvorbereitung am 11. Juli.
Auf dem Transfermarkt wird der Oberligist nicht mehr sonderlich aktiv werden: "Wir sind sehr zufrieden. Wir haben den Großteil des Kaders behalten können und die bisherigen Neuzugänge sind richtig gut." Ausschließen will er weitere Transfers allerdings nicht. "Klar, wenn es jetzt eine Rakete geben sollte, die nichts kostet, würden wir sie nehmen. Aber es ist nichts geplant. Wir suchen nicht aktiv", teilt Kotziampassis RevierSport mit.