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500 Buden sind in der Geschichte ein Top-Wert

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Oberliga Niederrhein: 500 Buden sind in der Geschichte ein Top-Wert
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Der Trend der letzten Jahre geht unvermindert weiter: Am Niederrhein fallen die Tore wie am Fließband. In der Hinrunde landete der Ball satte 500 Mal im Netz.

Das sind 3,3 Treffer pro Spiel, oder anders: alle 27 Minuten rappelt es in der Kiste. Im Verhältnis zu den Statistiken der letzten zwanzig Jahre kann sich diese Bilanz mehr als sehen lassen, reicht jedoch nicht ganz an die Topwerte der Hinrunden 2005/06 in der Oberliga Nordrhein sowie der letztjährigen Hinserie 2013/14 heran, als jeweils 3,5 Treffer pro Spiel erzielt wurden.

Die Oberliga Niederrhein war in den letzten 20 Jahren selten so attraktiv wie heute. In der Hinrunde fielen satte 500 Tore – im Schnitt klingelt es alle 27 Minuten. Stark, wie der Blick in die Vergangenheit zeigt: Die Bilanz 2010-2015: OL Niederrhein 2014/15 (18 Vereine) Tore: 500 (Schnitt: 3,3). Min. pro Tor: 27. OL Niederrhein 2013/14 (20 Vereine) Tore: 667 (Schnitt: 3,5). Min. pro Tor: 25 OL Niederrhein 2012/13 (20 Vereine) Tore: 602 (Schnitt: 3,2). Min. pro Tor: 28 NRW-Liga 2011/12 (18 Vereine) Tore: 506 (Schnitt:3,3). Min. pro Tor: 27 NRW-Liga 2010/11 (17 Vereine) Tore: 384 (Schnitt: 3,0). Min. pro Tor: 30

Die dennoch mehr als positive Ausbeute ist vor allem den „Ballermännern“ der SSVg Velbert (45 Tore), des VfB Hilden (37) und Wuppertal SV (36) zu verdanken. Allerdings kommt das Trio noch lange nicht in die Nähe der Uerdinger Bestmarke. Der KFC hält mit satten 52 Toren in der Hinrunde 2012/13 den absoluten Rekord. Am Ende der Spielzeit standen 98 Einschläge sowie der Aufstieg in die Regionalliga zu Buche.

Die Bilanz 2005-2009: NRW-Liga 2009/10 (19 Vereine) Tore: 526 (Schnitt: 3,2). Min. pro Tor: 27 NRW-Liga 2008/09 (19 Vereine) Tore: 514 (Schnitt: 3,2). Min. pro Tor: 28 OL Nordrhein 2007/08 (18 Vereine) Tore: 442 (Schnitt: 2,9). Min. pro Tor: 31 OL Nordrhein 2006/07 (18 Vereine) Tore: 432 (Schnitt: 2,8). Min. pro Tor: 32 OL Nordrhein 2005/06 (17 Vereine) Tore: 450 (Schnitt: 3,5). Min. pro Tor: 26

Von der Regionalliga konnte der Bonner SC in der Saison 1999/00 nur träumen: Die Elf des damaligen Trainers Rainer Thomas kam zur Halbserie nur auf vier eigene Treffer – Negativrekord. Kurios: Trotzdem stand das Team auf einem Nicht-Abstiegsplatz. Bitter: In der Rückrunde schoss der BSC dann sogar für seine Verhältnisse unglaubliche 18 Tore, stieg am Ende aber ab.

Die Bilanz 2000-2004: OL Nordrhein 2004/05 (18 Vereine) Tore: 484 (Schnitt: 3,2). Min. pro Tor: 28 OL Nordrhein 2003/04 (18 Vereine) Tore: 476 (Schnitt: 3,1). Min. pro Tor: 29 OL Nordrhein 2002/03 (17 Vereine) Tore: 401 (Schnitt: 3,1). Min. pro Tor: 29 OL Nordrhein 2001/02 (18 Vereine) Tore: 461 (Schnitt 3,0). Min. pro Tor: 30 OL Nordrhein 2000/01 (18 Vereine) Tore: 493 (Schnitt: 3,2). Min. pro Tor: 28

Für eine weitere Kuriosität in der Geschichte der niederrheinischen Oberliga sorgte Rot-Weiß Oberhausen in der Saison 2006/07. Die Mannschaft von Kult-Coach Hans-Günther Bruns sicherte sich mit mageren 25 Buden die Herbstmeisterschaft und schaffte mit weiteren 25 Hütten in der Rückserie dann auch noch den Sprung nach oben.

Die Bilanz 1995-1999: OL Nordrhein 1999/2000 (16 Vereine) Tore: 350 (Schnitt: 2,9). Min. pro Tor: 31 OL Nordrhein 1998/99 (16 Vereine) Tore: 332 (Schnitt 2,8). Min. pro Tor: 33 OL Nordrhein 1997/98 (16 Vereine) Tore: 337 (Schnitt: 2,8). Min. pro Tor: 32 OL Nordrhein 1996/97 (15 Vereine) Tore: 296 (Schnitt: 2,8). Min. pro Tor: 32 OL Nordrhein 1995/96 (16 Vereine) Tore: 366 (Schnitt: 3,2). Min. pro Tor: 30 Ol Nordrhein 1994/95 (16 Vereine) Tore: 336 (Schnitt: 2,8). Min. pro Tor: 32

Die Bestmarke mit den wenigsten geschossenen Toren in Verbindung mit einem Aufstieg hält der heutige Regionalligist dennoch nicht. Diesen Titel sicherte sich erneut der Bonner SC in der Saison 1996/97. Dem Verein aus der ehemaligen Bundeshauptstadt reichten 44 Tore, um den Aufstieg zu feiern.

Feiern lassen kann sich auch Danny Rankl. Der Goalgetter von Jahn Hiesfeld, der auch beim 3:3-Testremis gegen Kray traf war in dieser Saison in 16 Partien bereits 14 Mal erfolgreich und führt zusammen mit Philipp Goris, Youngster der Oberligareserve von Rot-Weiß Oberhausen, die Torjägerliste an. Während Goris, den sein Trainer Peter Kunkel als „eiskalten Vollstrecker“ schätzt und ihm eine glorreiche Zukunft prophezeit, seine zweite Saison im Seniorenbereich absolviert, stellt Rankl seit Jahren in der Oberliga Niederrhein oder der Niederrheinliga seine Torjägerqualitäten unter Beweis. Schon vor seinem Wechsel zum TV Jahn vor 19 Monaten erzielte der heute 25-Jährige für den SV Sonsbeck Tore am Fließband. Insgesamt kommt er auf 79 Treffer in 136 Einsätzen – 50 davon markierte er in der Oberliga Niederrhein. Eine Bilanz, die ihn zu den effektivsten Goalgettern der Oberliga-Geschichte macht.

Am Toretrend der vergangenen Jahre, der hoffentlich noch lange anhalten wird, hat also auch Rankl einen großen Anteil.

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