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Ditterle berichtet von Übergriff

OL WF: Ditterle berichtet von Übergriff in Ahlen
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Die größte Überraschung des 20. Spieltages der Oberliga Westfalen ereignete sich mit Sicherheit in Ahlen. Auch nach dem Spiel ereignete sich so einiges.

Schaffte es Rot Weiß, die Gäste aus Erkenschwick in einer spektakulären Partie mit 3:2 zu besiegen, spielten sich nach der Partie unschöne Szenen ab. Das berichtet zumindest Christopher Ditterle.

Rot Weiss Ahlen - Spvgg. Erkenschwick 3:2 (0:1)

Das hitzige Duell zwischen Ahlen und Erkenschwick hatte ein unsägliches Nachspiel. Als Ditterle nach der 2:3-Pleite in den Mannschaftsbus stieg, um sich am Eingang ein Brötchen zu schmieren, wurde der Torwart der Spielvereinigung plötzlich von acht Ahlener Hooligans tätlich angegriffen. „Ich stand an der Tür und bekam auf einmal einen heftigen Schlag auf den Oberschenkel“, berichtet der ESV-Keeper. „Ich bin dann natürlich sofort raus, um mich gegen diese Chaoten zu verteidigen.“ Lautes Geschrei und eine wilde Schubserei waren die Folge, bis Ditterle seine Teamkollegen Timo Ostdorf und Sebastian Westerhoff zur Hilfe eilten. Ditterle ist entsetzt: „Natürlich waren wir nach der Niederlage gefrustet, aber wir waren keine schlechten Verlierer, oder haben die Ahlener provoziert. Ich kann mir einen solchen Ausraster der Leute nicht erklären. Wenn sie ein bisschen Theater am Bus machen, ist es okay, aber einen Spieler anzugreifen, ist das Letzte.“

Das soll die Leistung der RWA-Kicker indes nicht schmälern. "Es war ein sehr temporeiches Spiel zweier guter Teams. Wir sind früh in Rückstand geraten, haben aber nach der 25. Minute die Kontrolle übernommen, in der zweiten Halbzeit aufgeholt und die Partie innerhalb von fünf Minuten gedreht", machte Ahlens Coach Marco Antwerpen seinem Team ein dickes Kompliment für die gezeigte Moral, die nicht weniger als den siebten Heimsieg in Folge (!) sicherte.

TuS Heven - TuS Ennepetal 3:1 (0:0)

Abdulah El Youbari gegen den Torschützen Volkan Kiral (Foto: Tillmann).

In einem sehr temporeichen Spiel hatte der TuS Heven am Sonntagnachmittag die Nase vorne. Das Ergebnis von 3:1 wird dem Spielverlauf allerdings nicht vollkommen gerecht. In der ersten Halbzeit offenbarte sich dem Trainer des TuS Heven, Jörg Behnert, eine sehr ausgeglichene Partie beider Teams. Der Gegner aus Ennepetal legte von Anfang an ein „Mördertempo“ vor, berichtete Hevens Coach. Bereits ab der 30. Minute hatte Behnert „Angst, dass wir das Tempo nicht durchhalten.“ Doch nach der Führung der Gäste in der 48. Minute durch Dimitrios Ropkas kippte die Partie zu Gunsten der Wittener. Das selbst vorgelegte Tempo wurde dem TuS Ennepetal in der zweiten Halbzeit zum Verhängnis. Die Hevener drehten das Spiel und gewannen durch Treffer von Demir Tumbul (55.), David Nyenhuis (70.) und Volkan Kiral (90.). Resümierend stellt Jörg Behnert fest, dass sein Team ein glücklicher, aber dennoch „der verdiente Sieger“ sei.

TuS Dornberg - Hammer SpVg 1:3 (0:2)

Große Stimmung im Bus der Hammer SpVg. Voller Euphorie fuhr die Mannschaft von Trainer Sven Heinte zurück vom Auswärtsspiel beim TuS Dornberg. Heinze wollte nachher niemanden aus seiner Mannschaft herausheben, wenn es nach ihm ginge, würde die Elf des Tages bei RevierSport diesmal nur aus Hammer Spielern bestehen, so sehr überzeugten alle ihre Coach. Held des Tages war ganz klar Jochen Höfler, der alle drei Tore für sein Team erzielte. Bemerkenswert: Seine acht Treffer markierte Höfler in lediglich drei Spielen. Ebenfalls dreifach traf der Ex-Profi in Schermbeck (15. Spieltag), doppelt beim Liga-Auftakt gegen den SC Roland.

SC Roland - TSG Sprockhövel 1:1 (0:1)

Im grauen Mittelfeld der Tabelle trafen sich am Wochenende der SC Roland und die TSG Sprockhövel zum Duell. Lange sah es danach aus, als sollte das Tor von Xhino Kadiu aus der 34. Minute den Gästen zum Sieg reichen, doch Erdal Kaleoglu hatte etwas dagegen. In buchstäblich letzter Minute traf er noch zum Ausgleich und sicherte Roland damit wenigstens einen Punkt. Das erste Remis in der bisherigen Saison des SCR überhaupt!

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