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Drei Neue, mehr Mut, mehr Power

SV Schermbeck: Drei Neue, mehr Mut, mehr Power
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Normales Fußballtraining ist angesichts der aktuellen Verhältnisse nicht möglich – da geht es dem SV Schermbeck genau wie den Oberliga-Konkurrenten.

Doch die Widrigkeiten am Waldsportplatz nehmen schon fast skurrile Züge an: In der Soccerhalle konnte Trainer Holger Aden keinen Termin bekommen. Daraufhin wollte er mit dem Team in den Presseraum am Stadion ausweichen. Dort absolvierte aber schon eine Tanzgruppe ihre Übungseinheit.

Da blieb den Oberliga-Kickern nichts anderes übrig, als am Dienstagabend ein paar Runden auf dem Sportplatz zu drehen. Allerdings im Dunkeln, denn die Flutlichtanlage versagte in der Kälte den Dienst. „Der Schnee hat ein bisschen Licht gegeben“, berichtet Aden und freut sich, dass die Mannschaft auch unter solchen Bedingungen gut mitzieht.

Die nächste Einheit im Fitnessstudio stieg indes nicht nur, weil es keine Alternativen gibt. „Ich denke, da gibt es Nachholbedarf. Das soll keine Kritik an meinem Vorgänger sein, dafür sind die Spieler auch selbst verantwortlich.“ Aden hat aber noch ein ganz anderes Problem: Er hat seine Mannschaft noch nie in einem richtigen Spiel gesehen. Gegen Fischeln soll es am Samstag (16 Uhr, Kölner Straße) endlich soweit sein. „Die haben von der Stadt wohl die Erlaubnis bekommen, den Platz abzuziehen, deshalb bin ich guter Dinge, dass die Partie stattfindet.“

Auch beim Thema Verstärkungen herrscht beim Ex-Profi Zuversicht. Drei Spieler trainieren mit, weil man sich auf der Zielgeraden der Verhandlungen befindet, will Aden aber noch keine Namen preisgeben, schließlich „kann ja immer noch irgend etwas schiefgehen.“ Am Freitag dürfte in dieser Hinsicht etwas spruchreif sein.

Mit einem neuen Defensiv- und zwei Offensivspielern will der gebürtige Hamburger in der Rückrunde dann ein Schermbeck-Team mit einem neuen Gesicht präsentieren. Nach einem kleinen Video-Studium hat er schon erkannt, wo er ansetzen will: Zuvor agierte der SVS mit zwei Viererketten, vorne hing Nassirou Ouro-Akpo ziemlich in der Luft. „Ich will eher ein 4-2-3-1-System spielen lassen“, kündigt der Coach an. Das soll mehr Torgefahr aus dem Mittelfeld erzeugen, der Gegner soll aber gleichzeitig früher unter Druck gesetzt werden. „Dafür müssen wir konditionell aber noch mächtig zulegen“, hält der 47-Jährige fest.

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